Unsere erste Kreuzfahrt: Weihnachtsreise ab Hamburg nach Norwegen mit Aida von 22.12 – 29.12.2022

Warum denn bloß eine Kreuzfahrt und ausgerechnet Norwegen um diese Jahreszeit? Wie kommt es dazu?

Diese Fragen wurden mir gestellt und es kamen auch Kommentare wie, da ist es ja nur die ganze Zeit dunkel.  

Dieses Jahr haben wir uns einen recht langen Weihnachtsurlaub von 3 Wochen eintragen lassen. Da wir mit dem jährlichen Weihnachtsstress nicht viel zu tun haben wollten und allgemein das komplette Jahr bereits sehr viel Stress erlebt haben, wollten wir gerne wieder eine Reise unternehmen. Wir wussten nur nicht wirklich wohin. Unser erster Gedanke war wieder einmal New York, aber da waren wir erst das Jahr zu vor und zusätzlich hatte die Reise ja mit der Corona-

Erkrankung nicht ganz so super geendet. Durch das ganze Flug-Chaos, das die letzten Monate geherrscht hat, haben wir uns allgemein gegen Flugreisen entschieden. Aber was kann man denn sonst machen? Irgendwas in Deutschland?! Hatten wir dieses Jahr schon drei Mal. Also hat Sabrina einfach mal gegoogelt was es für Kreuzfahrten ab Deutschland gibt. Viel Auswahl gab es mit der Bedingung, dass wir unbedingt vor Silvester wieder zu Hause sein müssen, nicht. Und so stießen wir auf eine Norwegen-Reise. Eine Norwegen-Reise über Weihnachten mit der Reederei AIDA. Zwar war AIDA nie unsere erste Wahl, aber Norwegen ist ein Ziel, dass uns sehr reizte. Vor allem, da uns Stockholm so gut gefallen hat und Weihnachten in Norwegen hat sicher auch seinen Reiz.

Sabrina gefiel die Idee von Anfang an, nur ich hatte mal wieder bedenken und zwar was ist, wenn wir seekrank werden? Also was macht man, wenn man unsicher ist? Man geht irgendwohin, wo man Informationen bekommen kann. So sind wir zum Reisebüro gekommen, um genau die richtigen Fragen beantworten zu lassen.

Die Beraterin dort war uns direkt sympathisch und erklärte uns ein paar Sachen zu der Reise. Am Ende des Gesprächs sahen wir uns an und fragten uns: was machen wir nun? Wir sagten jetzt oder nie, also haben wir einfach gebucht.

Wir haben den Premium all inklusive Tarif und eine Balkon(Veranda) Kabine auf Deck 12 mittig gewählt.

Dieser Tarif beinhaltet:

  •  Auswahl der Lage der Kabine
  •  Das größte Getränke-Paket
  • Ein Social-Media-Paket
  • Und zwei Flaschen Wasser auf der Kabine täglich

Es gibt noch den Vario Tarif, das ist ein günstigerer Tarif. Um den  Preis noch etwas zu deckeln, kann man natürlich auch auf das Getränke-Paket verzichten. Wir haben all inklusive genommen, um uns keine Gedanken um irgendwas machen zu müssen.

Für uns kam nur eine Balkon-Kabine in Frage, da wir uns nicht eingesperrt fühlen wollten und eben auch mal für uns alleine draußen stehen und die weite See bewundern können. Zusätzlich spiele auch das Lüften der Kabine für uns eine wichtige Rolle.

Hier mal unsere Route:



Zum Zeitpunkt unsere Buchung, bot AIDA kein Rail and Cruise Paket an. Somit mussten wir noch zusätzlich die Zugfahrt nach Hamburg buchen. Um eine entspannte Anreise zu haben, entschieden wir uns dazu einen Tag vor ablegen des Schiffes nach Hamburg zu reisen.  Für die Hinfahrt wählten wir eine 1. Klasse-Fahrt mit Zugbindung und da wir bei der Rückfahrt ja nicht so genau wissen, wann wir von Bord kommen werden, ein flexibles 2.  Klasse-Ticket. So können wir jeden Zug nehmen, den wir möchten.

Da wir mit dem Zug in Hamburg ankommen und ein speziell von AIDA zur Verfügung gestellter Busshuttle direkt vom Hauptbahnhof losfährt, haben wir uns für das Intercity Hotel direkt am Hauptbahnhof zur Übernachtung ausgesucht.

Bevor man eine Kreuzfahrt antritt, muss jeder Passagier das Schiffsmanifest ausfüllen. Das ist ein Datenformular, das die wichtigsten Daten jedes Passagieres enthält. Dieses muss bis 4 Wochen vor der Reise ausgefüllt werden und ist eine Voraussetzung für die Einreise in die Häfen.

Außerdem mussten wir noch ein Gesundheitsformular mit ein paar Corona Fragen beantworten.

Zu guter Letzt bekommt man von der Reederei ca. 3 Wochen bis 10 Tage vor der Abreise die Reiseunterlagen mit Informationen und den Tickets zu der Reise.

Nachdem wir also alles zur Anreise gebucht hatten ging es eigentlich nur noch darum Corona-Frei bis zur Kreuzfahrt zu gelangen. Somit haben wir etwa 2 Wochen vor Reiseantritt angefangen unsere Kontakte wieder zu minimieren, so dass unser Corona-Test zwei Tage vor Kreuzfahrtbeginn auch wirklich negativ ist.

So nun will ich euch kurz unser Schiff für unser Reise vorstellen, die AIDA Prima.

Die Prima zählt zu der Hyperion Klasse der AIDA Flotte und ist somit mit 13 Passagierdecks und 300 Metern Länge eines der größeren Schiffe der AIDA Flotte. Dazu passen ungefähr 4000 Passagiere auf das Schiff. Die Prima hat einiges im inneren zu bieten:

  • 18 Bars und Club
  • 12 Restaurants
  • Pools mit Rutsche und einen SPA Bereich
  •  Einen Klettergarten und einen Fitnessbereich
  • Ein Theater
  • Und ein paar Shops

Da wir zum einen schon sehr viel länger (kindheitstage) bzw. noch nie Pauschalurlaube erlebt haben und allgemein uns nicht einmal im entferntesten vorstellen konnten, wie eine kleine Stadt auf einem Schiff untergebracht werden kann, ist dies für uns allgemein alles sehr aufregend.

21.12.22 Anreise mach Hamburg

Unser Zug fährt heute um 09:30 Uhr ab, also müssen wir nicht ganz so früh zum Bahnhof.

Am Gleis angekommen, sehen wir an der Anzeigetafel, dass wohl  Züge nach unserem Zug  ausfallen werden. Das bestätigt unserer Entscheidung lieber einen Tag vorher anzureisen.

Die Fahrt ist unspektakulär, nur dass es im Zug sehr kalt ist und wir froh sind, dann später ins warme Hotel kommen zu können. Der Zug ist überpünktlich und wir versuchen möglichst schnell aus dem überfüllten Hamburger Hauptbahnhof raus zu kommen. Der Hamburger Hauptbahnhof und wir werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Er ist einfach sehr beengt und dementsprechend auch immer voll. Zudem finden wir ihn schlecht ausgeschildert. In unsere Eile den Bahnhof zu verlassen, nehmen wir natürlich den falschen Ausgang, aber das ist uns egal, wir gehen einfach um den Bahnhof herum.

Hamburg begrüßt uns leider mit leichtem Regen, aber zum Glück ist das Hotel nicht weit weg. Der Checkin geht schnell und freundlich von statten und wir können gleich aufs Zimmer im 5. Stock. Das Zimmer ist groß und nett eingerichtet. Wir werden als HRewards Mitglieder mit Obst, etwas Süßem und einer Flasche Wasser empfangen. Dass ist wirklich nett.

Wir stellen nur kurz unsere Koffer ab und gehen erst einmal zu einem Asiaten etwas essen. Dieser ist wirklich stylisch eingerichtet und noch dazu ist das Essen richtig gut.

Danach schlendern wir noch kurz durch die Stadt.  Auf mehr Sightseeing haben wir aber heute keine Lust.

Im Hotel reserviert Sabrina schon mal für die Rückfahrt zwei in Frage kommende Zugverbindungen die Sitze für uns. Bei der Auswahl der Züge ist schon ersichtlich, dass es zu einer sehr hohen Auslastung kommen wird und auf 4,5 h stehen und den ganzen Zug mit den Koffern nach freien Sitzplätzen abzusuchen haben wir auch keine Lust.

22.12 ab aufs Schiff

Die Nacht war ok, aber wir sind dennoch vor dem Wecker wach. Also machen wir uns fertig und gehen zum Frühstück. Hierfür hatte ich über meine Punkte(vom HRewards Programm) einen Gutschein eingelöst. Das Frühstück bietet alles was man braucht. Danach packen wir unser Zeug zusammen und gehen einmal um den Bahnhof herum zur Koffer-Abgabestelle von AIDA (Diese ist wirklich gut durch das weiße Zelt und die Fahnen zu erkennen). Leider verabschiedet uns Hamburg mit Regenwetter. Deswegen haben wir unsere selbst gebastelten Kofferanhänger erst an den Koffern befestigt, kurz bevor wir sie abgegeben haben.

Wir laufen dann die ca. 50 Meter zum Busbahnhof und melden uns bei einer AIDA Mitarbeiterin mit unserer Kabinen-Nummer an. Wir können gleich in den ersten Bus mit einsteigen, der ankommt. Der Busfahrer wartet, bis der Bus gut gefüllt ist und dann geht es los auf die halbstündige Fahrt zum Cruise Terminal Steinwerder.

Nach der Ankunft laufen wir den anderen Leuten nach und stellen uns in die Schlange für unsere Checkin Zeit an.


 

Nach ein paar Minuten geht es in eine Halle in der wir sehr langsam vorankommen. Irgendwie erinnert mich das an die letzte Immigration in die USA, denn da war es ähnlich voll. Aber trotz allem finde ich es recht gut organisiert. Am ersten Tisch müssen wir den negativen Corona-Test und das Gesundheitsformular vorzeigen. Am nächsten Tisch werden wir selber und unsere Ausweise fotografiert und am letzten Tisch bekommen wir unsere Bordkarte für die Reise.

Diese Bordkarte ist praktisch unser Ausweis für Alles. Diese müssen wir beim verlassen und wieder betreten des Schiffs einscannen und sie wird außerdem für Zahlungen an Bord genutzt.

Danach geht es noch durch einen Sicherheits-Check ähnlich wie an Flughäfen.

Aber jetzt geht es endlich aufs Schiff. Als erstes suchen wir unsere Kabine. Diese befindet sich auf Deck 12 mittig. Diese ist schon fertig und wir sind beide positiv überrascht. Sie ist hell und wirkt größer als erwartet. Sofort wird der Balkon betreten und bestaunt. Hier werden wir uns sicher die nächsten Tage wohl fühlen.




Ausblick von unserem Balkon auf den Hamburger Hafen

Wir beginnen sogleich mit Sicherheitsüberprüfung am TV. Hierzu muss man sich ein Video ansehen und mit der angezogen Rettungsweste zu dem angegeben Sammelpunkt begeben.

Beim Zurücklaufen, kommen wir an einem Schalter für Ausflüge vorbei und lassen uns für unseren Wunsch-Ausflug in Kristiansand auf eine Warteliste eintragen. Dieser Ausflug war bisher leider  immer ausgebucht. 

Das Theatrium

Danach bringen wir die Westen wieder zurück .Als Überraschung stehen die Koffer bereits  vor der Tür. Diese packen wir nun aus und verstauen die leeren Koffer unter dem Bett. Danach gehen wir in das Familien-Restaurant Fuego. Hier gibt es leckere Kleinigkeiten wie kleine Wraps, Salat und Pizzastücke für uns. Danach erkunden wir schon mal etwas das Schiff und sind pünktlich zum Auflaufen auf unserem Balkon und genießen es.




Dessert Bereich im Fuego

Der Klettergarten











Danach gehen wir noch durch die Shops, gehen kurz was essen, aber wirklich nur kurz, da es uns heute zu  voll im Weite Welt Restaurant ist. Danach schauen wir uns eine kurze Show der AIDA Stars an und lassen noch Fotos von unserer Iris machen, da dies sich als schönes 20jähriges Pärchenbild gut bei uns im Arbeitszimmer machen wird. 

 

 

 

 

 

 




Das war schon ein erster aufregender Tag mit vielen neuen  Eindrücken.

23.12.22 1. Seetag auf den Weg nach Bergen

Leider habe ich kaum geschlafen. Wahrscheinlich wegen den Schiffsbewegungen und den ungewohnten Geräuschen.

Irgendwann habe ich doch durch meine Unruhe Sabrina geweckt. Gegen 7 Uhr gehen  wir ins Bella Donna Restaurant zum Frühstücken. Die Auswahl und Atmosphäre gefällt uns gut.

 



Ich hatte im Vorfeld für uns beide eine Stoffwechsel Analyse über MyAIDA  gebucht. MyAIDA ist das Portal, über das man Ausflüge, Reservierungen und vieles mehr durchführen  kann.  Auch das Schiffsmanifest muss hier ausgefühlt werden.

Die Messung findet um 9 Uhr im Fitnessbereich statt. Hier wurden uns ein paar Fragen zu unserem Lebensstil gestellt, Blutdruck und eine Atemmessung durchgeführt. Danach wird uns erklärt wieviel Kalorien wir zu uns nehmen und wieviel für uns Ideal wären. Uns wird auch erklärt was wir für Ernährungstypen sind, also ob wir eher auf Kohlehydrate verzichten sollen oder nicht und wo wir beim Training einen Schwerpunkt setzen sollten. War an sich sehr interessant, aber irgendwie hatte ich für das Geld schon etwas mehr erwartet.

Danach wollen wir mal einen Spaziergang an Deck machen, um etwas frische Luft zu schnappen. Nach zweimal ums Schiff laufen entdecken wir auch den kleinen Skywalk. Es gibt hier wirklich tolle Ausblicke.




Der Skywalk



Bis zum Mittagessen erkunden wir noch etwas das Schiff und gehen dann ins „Markt Restaurant“ etwas essen.

Nach dem Essen ist es Zeit, uns etwas auszuruhen, also geht es zurück in die Kabine. Es ist herrlich auf dem Bett zu liegen und aus dem Fenster schauen zu können. Das könnte ich stundenlang tun. Auch finde ich es toll, dass das Schiff an Bord Kameras hat, die verschiedene Blickwinkel abbilden und man diese am TV sehen kann.


Wir schauen uns die „MyAIDA heute“ an, um zu überlegen, was der späte Nachmittag bzw. Abend so zu bieten hat. Die „MyAIDA heute“ ist ein Faltblatt, die das Programm des Tages, allgemeine Informationen und Informationen zum jeweiligen Hafen enthält. Dieses Faltblatt kann man sich aus Ständern an zwei verschiedenen Orten holen, aber all die Infos gibt es auch über das Bordportal. Aber wir finden das Faltblatt irgendwie schöner und holen uns es entsprechend jeden Tag.

Wir haben uns für Bingo im Theatrium entschieden. Dafür muss man sich im Casino Bingo scheine kaufen. Da ich das noch nie gespielt habe, überlasse ich Sabrina das Suchen der Zahlen auf dem Bingoschein. Auch wenn ich nicht aktiv am Spiel beteiligt war, hatte ich dennoch meinen Spaß, wie gehetzt Sabrina, die Zahlen gesucht hat und sich immer wieder über den Stift beschwert hatte. Die Cocktails haben dann noch für noch mehr Spaß gesorgt.

Anschließend haben Wir uns die Rock Show „addicted to Love“ angesehen mit Rock Songs aus den 80-90er Jahren. Tolle Show mit tollen Sängern.



24.12 Heilig Abend in Bergen

Heute Nacht hat das Schiff leicht geschwankt und knarzende Geräusche von sich gegeben. Wir sind gegen 08:30 Uhr in Bergen angekommen und Bergen empfängt uns heute mit knackig kalten -5 Grad.

Wir haben das Glück und gehen rechtzeitig auf den Balkon und beobachten das Einfahren in den Hafen von Bergen.






 




Außenbordkamera

Am Vorabend haben wir bereits vom Kapitän erfahren, dass wir in Bergen leider wegen schlechtem Wetter in Richtung Stavanger eine Stunde weniger Zeit vor Ort haben werden. Das ist zwar sehr schade, aber Sicherheit geht vor.

Als ersten machen wir uns auf in Richtung Floibanen, das ist eine Standseilbahn, die uns auf den 320 Meter hohen  Berg Floyen bringt. Am Automaten kaufen wir die Hin- und Rückfahrt. Diese kostet für uns zusammen ca. 20€. Das finde ich fair. Die Bahn ist leider sehr voll, aber oben angekommen entschädigt der wundervolle Ausblick uns.











Theater




















Ich bin sprachlos von der Aussicht. Wir schauen uns hier etwas um. Hier laufen auch ein paar Kaschmir-Ziegen herum und die sind so schön weich.


















Leider hat der Souvenir Laden geschlossen. Von außen sieht es so aus, als hätten sie ein paar tolle Sachen.

Dann reißen wir uns los, da es hier oben wirklich kalt ist und nehmen die nächste Bahn wieder runter. Alternativ zur Bahn kann auch einen 3km langen Weg herunter laufen.

 

Als nächstes möchten wir uns die Altstadt „Bryggen“ ansehen.

 


 

 
 





Anschließend kommen wir noch bei der kleinen Festung Berghaus vorbei.








Wir drehen noch eine kleine Runde und gehen wieder Richtung Schiff. Eigentlich wollten wir noch auf dem Weg dorthin das Aquarium besuchen, aber das hat laut Google geschlossen.

Trotz des Sonnenscheins sind wir doch ganz schön durchgefroren. Unterwegs gibt es noch eine Zimtschnecke und ein Besuch im Souvenirladen und in einem norwegischen Supermarkt.




Am Schiff angekommen, legen wir nur kurz unsere Sachen ab und gehen in die „Beach Bar“ und trinken heiße Schokolade und genießen einen tollen Blick nach draußen.

Die Beach Bar

Danach wollen wir wieder zurück in die Kabine, um das Auslaufen des Schiffes auf dem Balkon zu beobachten.








 
 





















Der kleine Kerl hat uns wieder mit nach Haue begleitet

Nach dem das Schiff abgelegt hat und wir reichlich rausgeschaut haben ruhen wir uns etwas aus. Um kurz vor 18 Uhr gehen wir dann ins „Buffalo Steak House“. Hier haben wir ein Festtagsmenü gebucht und was soll ich sagen, es schmeckt wunderbar. Es ist nur viel zu viel.

statt Garnelen hatten wir Perlhuhn

Eigentlich wollten wir den restlichen Abend im Theatrium verbringen, aber es spielt nur eine kleine Jazz-Band und das mögen wir nicht so und der Sänger klingt wie eine Schlaftablette.

Also machen wir noch einen kleinen Verdauungsspaziergang durchs Schiff und buchen noch spontan für den nächsten Tag eine 2 stündige Stadtrundfahrt mit dem Bus, da es den ganzen Tag regnen soll. Danach beenden wir den Abend gemütlich auf der Kabine.

Unser Fazit zu Bergen:

Uns hat Bergen wirklich gut gefallen, eine süße kleine Stadt, die wir nochmal besuchen würden, da uns die Zeit hier zu wenig war. Das war ein toller erster Stopp.

25.12.22 1. Weihnachtsfeiertag in Stavanger

Es ist schon toll, wenn man aufwacht und die Vorhänge öffnet und direkt einen neuen Ort sieht. In diesem Fall liegt das Schiff in einem kleinen Innenstadt-Hafen und von unserem Balkon aus sehen wir die kleinen weißen Häuser der Stavanger Altstadt.



Wir machen uns in Ruhe fertig und gehen kurz vor neun von Bord um einen kleinen Rundgang zu machen. Wir gehen erst mal um den Hafen herum und schauen uns die Innenstadt und einen Turm mit Aussicht aufs Schiff an.






 













 
  
  
 
 







 
 

 

Öl Museum


Von hier aus wollen wir uns zur bekannten Altstadt mit ihren weißen Häusern auf den Weg  machen. Auf dem Weg dorthin müssen wir uns etwas unterstellen, da es stark regnet, aber vor allem ist der starke Wind sehr unangenehm. Nach kurzem Aufenthalt  geht es weiter und wir gehen einfach drauf los und gehen durch ein schönes Wohnviertel, in dem sich auch ein kleines Freiland Museum und schöne Gärten befinden.

 

 

 

 

 



Nach einem doch etwas längerem Spaziergang finden wir dann die Altstadt. Die kleinen Gassen und weißen Häuser sind echt knuffig.  Nur stört irgendwie das Schiff im Hintergrund.











Da das Schiff nicht mehr weit ist, gehen wir wieder zurück und nehmen ein kurzes Mittagessen im „East“ ein. In Stavanger hat ja noch nichts offen. Es ist ja auch Feiertag in Norwegen. In diesem Restaurant gefällt es uns nicht ganz so gut. Die Aufteilung und die Auswahl des Essens sagen uns nicht zu.

Zum Essen haben wir zudem nicht so viel Zeit, da wir um kurz vor 13 Uhr schon beim Bus für die Stadtrundfahrt sein müssen. Am Bus angekommen, finden wir einen guten Platz und setzen uns gleich. Leider fängt die Tour irgendwie nicht so toll an.

Wir setzen hier Maske auf und bekommen von dem norwegischen Guide einen blöden Kommentar dazu. Von wegen Corona hat hier noch nie jemanden interessiert und wir sollen uns nicht so anstellen. Ist uns aber egal, was er dazu denkt. Als erstes fahren wir noch mal kurz durch die Innenstadt und weiter etwas ins Umland. Dabei bekommen wir leider nur belanglose Informationen, die in die sozio-politische Richtung gehen. Wir hatten beide das Gefühl, dass Deutschland schlecht gemacht  und Norwegen alles tolle hervorgehoben wird. Wir sind schon leicht genervt.

Als erster und, ich nehme es mal vorweg, einziger Stopp wird am Denkmal der drei Schwerter angehalten (es erinnert an eine Schlacht der Wikinger). Wir haben hier 15 Minuten Zeit, um uns umzusehen. Leider ist es durch den Regen hier sehr matschig und der Guide nervt und sagt uns wie wir lang gehen sollen, damit wir keine schmutzigen Schuhe bekommen und den Bus nicht dreckig machen.








Danach fahren wir an Dünen und an Stränden vorbei wieder zurück in die Stadt. 





 

Der Guide bietet der Gruppe an noch einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt zu machen. Man kann teilnehmen oder direkt zurück zum Schiff gehen. Wir sind froh, dass das Ganze zu Ende ist und gehen einfach. Leider regnet es noch und wir gehen nur noch kurz bei einem Souvenir Shop vorbei. 

 

 


Wir wollen gerne etwas Warmes trinken und was Süßes essen. Daher entscheiden wir uns für die Brasserie „French Kiss“.  Wir bestellen Tee und für ein Stück Tarte und Macarons.

Danach machen wir noch einen kurzen Spaziergang auf Deck.












Danach wollen wir noch eine Kleinigkeit essen und gehen in eine kleine Tapas-Bar. Hier ist es schön ruhig, nicht so wuselig wie in den Buffet Restaurants. Wir teilen uns ein paar leckere Kleinigkeiten und sind zufrieden mit unserer Wahl.

Es ist nicht mehr lange hin, bis wir Stavanger wieder verlassen werden. Das wollen wir auf unserem Balkon beobachten. Dafür holen wir uns an einer Bar zwei Cocktails und nehmen sie mit auf die Kabine.

Hier erleben wir wieder einen wundervollen Moment dieser Reise. Als wir ein Stück den Hafen hinaus gefahren sind, wird erst der Sail away Song und die drei langen Signal Töne angespielt (das wird immer beim Verlassen eines Hafens gemacht). Aber als das begann, sehen wir dass einige Leute an ihren Fenstern mit ihren Handy-Taschenlampen winken und viele Passagiere winken mit ihren Handy Taschenlampen zurück. Von einem Haus wird sogar ein Feuerwerk angezündet. Man kann sich das gar nicht richtig vorstellen, aber das war wirklich ein Gänsehautmoment.













En Rest des Abends haben wir keine Lust mehr irgendwohin zu gehen und bleiben somit auf dem Zimmer.

26.12.22 Regen und noch mehr Regen in Kristiansand

Heute Nacht hat das Bett wieder etwas geschaukelt. Sabrina fand das toll zum Einschlafen, ich dafür weniger. 


Leider zeigt der erste Blick aus dem Fenster stärkeren Regen an. Daher geht es erstmal zum Frühstück.

Danach machen wir uns fertig um einen kleinen Spaziergang in die Stadt zu machen. Bewaffnet mit Regenschirmen geht es erstmal ein Stück am Pier entlang, aber nach kurzer Zeit beschließen wir das hier abzubrechen. Es hat einfach keinen Sinn, der Wind ist für die Schirme zu stark und der Regen auch. Also wieder zurück zum Schiff. Wir ziehen uns kurz um und gehen ein wenig ins Game Center Air Hockey spielen. Nach drei Spielen reicht es uns dann  und wir wollen doch nochmal einen Versuch wagen und raus gehen.

Es regnet zwar noch aber der Wind ist nicht mehr so stark, also gehen wir am kleinen Fischerei-Hafen entlang in die Innenstadt. 

  

Kilden Performing Arts Centre



Der Fisch Markt





Weihnachtsmarkt

Die Domkirche





Der Fisch Markt



Wir laufen ca. 1,5h durch Kristiansand, dass zwar die 5. größte Stadt Norwegens ist, aber für unsere deutschen Verhältnisse doch recht klein und übersichtlich wirkt. Viel zu sehen gibt es auch nicht wirklich.  Ich kann mir vorstellen, dass es im Sommer hier netter ist.

Also geht es für eine kurze Mittagspause wieder aufs Schiff zurück. Es wird wieder das „Fuego Restaurant“ werden, trotz dass es ein Familienrestaurant ist, gefällt es uns hier am besten.

Um 14 Uhr haben wir ja noch was vor. Eine weihnachtliche Tour mit einem Besuch einer Farm und Infos über norwegische Traditionen.

Pünktlich sind wir am Bus und sichern uns einen guten Platz. Wir haben auch nette Sitznachbarn bekommen mit denen wir ins Gespräch kommen. Der norwegische Guide den wir diesmal haben ist richtig sympathisch. Sie trägt die ganze Zeit eine Weihnachtsmütze und wirkt wirklich gut gelaunt. Der Guide von AIDA ist recht jung und versucht direkt simultan zu übersetzen was ihr vom norwegischen Guide erklärt wird. Da kommen manchmal ganz witzige Sachen raus. Aber so ist das Ganze wirklich locker.

Als erstes fahren wir durch die Innenstadt von Kristiansand und dann halten wir an einem Bunker aus dem Krieg. Da es stark regnet, steigt nur unsere Reihe aus.


Als nächstes fahren wir auf einen Berg zu einem kleinen Aussichtspunkt. Hier wird uns erklärt, dass dieses Gebiet von den Einwohnern gern zum Spazieren oder wandern genutzt wird.




Wir fahren auch an der Universität vorbei, bevor es zu der kleinen Farm geht. Wir bekommen auch ein norwegisches Weihnachtslied von der norwegischen Guide vorgesungen. So langsam kommt etwas Weihnachtsstimmung auf.

An dem Ort angekommen werden wir von dem Besitzer begrüßt und uns wird gleich etwas zu der Landwirtschaft erklärt.

 Es sieht hier wirklich schön aus. Die kleinen Häuser sind beleuchtet und es gibt kleine Feuerstellen.














Dann dürfen wir ins Haus gehen und staunen nicht schlecht, denn die Tische sind wunderschön eingedeckt und der Weihnachtsbaum darf natürlich auch nicht fehlen.

 

 

Wir bekommen verschiedene Geschichten zu den norwegischen Traditionen wie z.B. zum Essen, Baum schmücken usw. von den Hausherren zu hören. Zu Essen und Trinken bekommen wir verschiedene Leckereien wie selbstgemachte Säfte, Glühwein ohne Wein(In Norwegen ist es nicht erlaubt überall Alkohol auszuschenken und wenn ist er sehr teuer) und kleine Häppchen wie Lamm auf Kartoffel und Wurst, als Nachtisch gibt es Milchreis und Plätzchen. Es ist wirklich alles lecker und die Atmosphäre ist angenehm.

Jetzt machen wir uns wieder auf den Rückweg und halten nochmal kurz in der Stadt am Marktplatz, um nochmal Fotos von der Kirche und der Beleuchtung zu machen. Wir machen das aber recht schnell, da es jetzt doch sehr kalt ist.











Am Schiff angekommen ruhen wir uns erstmal aus und verarbeiten die tollen heutigen Eindrücke. Zum Abschluss des Tages gehen wir ins Theater und gönnen uns Cocktails und sehen uns die tolle Artisten Show „Secret Garden“ an. Ein schöner Abschluss eines tollen Tages, trotz schlechten Wetter.

27.12.22 eine rutschige Angelegenheit in Oslo

Wir lassen uns heute wieder vom Wecker wecken, wie jeden Tag, an dem es die Möglichkeit eines Landganges gibt. Nicht nur um die Zeit zu nutzen, sondern eher um einfach morgens im Dunklen los zu gehen und die Orte „erwachen“  zu erleben. Das ist irgendwie eine besondere Atmosphäre. Und es hat auch den Vorteil, dass morgens weniger los ist, wenn man vom Schiff runter will.



 

Also frühstücken wir wieder eine Kleinigkeit und gehen zurück auf die Kabine, schalten den Fernseher ein und warten bis der Kapitän Bescheid gibt, dass das Schiff frei gegeben ist. Diese Ansagen kann man auf einem bestimmten TV Sender empfangen oder außerhalb der Kabine über Lautsprecher. Es gibt auch in den Kabinen Lautsprecher, die für diese Art Durchsagen leider nicht genutzt werden. Einerseits kann ich es verstehen, dass die Passagiere, die gerne länger schlafen möchten nicht gestört werden sollen, aber anderseits wäre es toll, wenn man diese Lautsprecher selbst ein- und ausschalten könnte.

Jedenfalls kommt irgendwann die Durchsage und leider erfahren wir, dass die Hafenbehörde das Schiff noch nicht freigegeben hat, weil es zu glatt in Oslo ist und sie noch den Pier streuen wollen. Um kurz nach 9 Uhr haben wir keine Lust mehr in der Kabine zu warten(eigentlicher Beginn des Landgangs sollte 08:30 Uhr sein) und wir gehen schon mal runter auf Deck 3, denn hier befinden sich die Gangways, also der Ausgang.

Um kurz nach 09:30 Uhr können wir endlich gehen. Wir haben mit der Verspätung keinen wirklichen Stress, aber es ist hier dennoch betriebsam, da sich durch die Verspätung auch Ausflüge verspäten.

Wir freuen uns endlich raus gehen und die Stadt erkunden zu können, da Oslo ein wenig unser Highlight von den vier Städten ist.

Als wir die ersten Schritte auf dem Fußweg des Piers machen, merken wir wie Spiegelglatt es hier ist und dass nichts gestreut ist. Es ist nicht nur sehr glatt, sondern es liegt eine 1 cm dicke Eisschicht überall. Sowas habe ich noch nie erlebt und ein Blick auf mein Handy sagt mir, dass es -4 Grad heute haben soll.

An ein normales Laufen ist gar nicht zu denken und so bewegen wir uns mit kleinen Tippelschritten langsam voran. Weiter vorne sehen wir Leute straucheln und auch ausrutschen. Wir schauen uns an und besprechen uns kurz, um unseren vorher geplanten Rundgang zu ändern und erstmal Richtung Innenstadt zu gehen, in der Hoffnung dass es da besser ist.



 
 






Wir gehen am Weihnachtsmarkt vorbei und machen uns auf in Richtung Königsschloss. Leider ist das Laufen durch die Gegebenheiten richtig anstrengend und genießen können wir das was wir hier sehen auch nicht richtig, aber ein wenig wollen wir uns dennoch  von der Stadt ansehen. Also geht es nach kurzem Aufenthalt am Schloss weiter zur Einkaufsstraße.





Eingang zum Weihnachtsmarkt


Das Gebäude gehört zur Universität von Oslo





Das königliche Schloss









Wieder lassen wir den Weihnachtsmarkt links liegen und kommen auf die Einkaufsstraße und hier sind die Gehwege ganz normal zu begehen.

In Norwegen, zumindest in den Städten, in denen wir waren, werden die Einkaufsstraßen von unten beheizt, also quasi eine Bodenheizung. Wir nutzen das aus und schlendern hier gemütlich durch die Gassen und gehen auch mal in das ein oder andere Geschäft und machen mal kurz Pause in einem kleinen Café und trinken eine heiße Schokolade und dazu gibt es eine Zimtschnecke. Es ist der erste Tag, an dem auch alles in Norwegen geöffnet hat.

 

Nationaltheater Oslo


Das Parlaments Gebäude





Dom Kirche






 

Jetzt ist es sogar richtig sonnig, aber dennoch kalt, also gehen wir langsam zum Opernhaus und ab dem Hauptbahnhof müssen wir wieder vorsichtig beim Laufen sein.

Der Hauptbahnhof




Das Gebäude des Opernhauses ist im Gegensatz zu den anderen Gebäuden in Oslo wirklich modern. Man kann an den Seiten auch des Opernhauses hoch gehen, aber das lassen wir diesmal aus, als wir sehen wie langsam und in einer Schlange die Leute da rauf und wieder runter gehen, also eher runter rutschen.

Das Opernhaus






Munch Museim

Nach kurzem verweilen geht es wieder zurück in die Innenstadt und wir wollen uns doch mal kurz den Weihnachtsmarkt ansehen. Leider sind die meisten Buden noch geschlossen und auch hier ist es wieder ziemlich Glatt und wir nehmen den nächsten Ausgang.


So macht uns eine Stadterkundung keinen Spaß und wir sind auch etwas frustriert.

Wir beschließen jetzt langsam zum Schiff zurück zu gehen und wollen beim Rückweg noch an der Festung Akershus vorbei gehen und was soll ich sagen, auch dieser Versuch scheitert am Glatteis, denn als wir den Hügel zum Eingang hoch gehen wollen, kommt uns ein Pärchen entgegen das beim runter gehen stürzt. Das möchten wir nicht riskieren und ich weiß ich wiederhole mich, aber auch solche Erlebnisse gehören zu einem Urlaub dazu.

Wir haben beschlossen, Oslo irgendwann im Sommer für ein verlängertes Wochenende nochmal eine Chance zu geben. Das war einfach nicht unser Tag.

Bevor wir auf das Schiff zurückgehen, statten wir dem Souvenirladen in unmittelbarere Nähe einen Besuch ab. Aber hier gibt es nichts Interessantes.

Auf dem Schiff angekommen, merken wir, dass doch viele auch früh wieder zurückgekehrt sind.

Wir gehen nur kurz auf die Kabine, machen uns frisch und gehen ins Brauhaus essen. Hier ist es schön leer und die Getränke werden uns an den Tisch gebracht, aber das Essen gibt es am Buffet. Für uns beide gibt es ein halbes Hähnchen mit Beilagen und ich muss sagen, dass ist das Beste Hähnchen, dass ich je gegessen habe. Das Fleisch ist schön Zart und die Haut knusprig. Das einzige nervige ist die Musik im Hintergrund.

Danach holen wir kurz unsere Jacken und machen noch einen kleinen Spaziergang an Deck.

 






Festung Askershus


eins meiner Lieblings Bilder

Später gibt es an der Eisbar noch ein Eis. Das ist selbstgemacht und ist wirklich lecker.

Den restlichen Tag verbringen wir auf der Kabine mit TV schauen und lesen.

28.12.22 letzter Tag fauler Tag auf See

Heute lassen wir es geruhsam angehen, schlafen aus und gehen erst gegen 10 Uhr Frühstücken.

Danach versuchen wir etwas an Deck spazieren zu gehen, aber es ist ein wenig rutschig und der Wind ist recht stark, aber in Gegensatz zu gestern ist es heute mit 11 Grad sehr warm, aber nach einer Runde reicht es uns und wir machen es uns mit einem Getränk in der Beach Bar gemütlich. Dort schauen wir raus und beobachten Leute.




Zurück auf der Kabine treffen wir schon erste Vorbereitungen für die morgige Abreise. Das heißt wir packen schon mal ein wenig die Koffer, so dass wir am nächsten Tag weniger Stress haben werden. Unsere Checkout Zeit morgen haben wir auf 8:00 Uhr gelegt, da wir gerne einen frühen Zug zurück nehmen wollen und man eh nur bis 9 Uhr in der Kabine bleiben darf. Ideal wäre, wenn wir den Zug um 9 Uhr erwischen würden, aber dafür muss alles klappen.

Um 16: 15 Uhr findet heute die nautische Stunde mit dem Kapitän statt. Das klingt interessant und das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Deswegen gehen wir gegen 15: 30 Uhr ins Theatrium. Wir bestellen uns Getränke und ich hole für mich Kuchen. Jeden Tag von 15 bis 17:30 Uhr gibt es in den drei Bars des Theatruims 4 verschiede Kuchen zur Auswahl. So lässt sich die Wartezeit gut aushalten.

Leider müssen wir laut einer Durchsage des Kapitäns noch länger auf ihn warten. Der Grund dafür ist das ein treibendes Schlauboot gesichtet wurde. Er unterrichtet die Passagiere, dass er das Schiff wenden wird, um dem nachzugehen und er deswegen auf der Brücke gebraucht wird.

Wir bleiben einfach hier und unterhalten uns ein wenig. Ca. eine halbe Stunde gibt es dann Entwarnung per Durchsage, dass das Schlauchboot leer ist und sie es der Küstenwache gemeldet haben.

Nach ein paar weiteren Minuten erscheint der Kapitän endlich auf der Bühne und er berichtet erstmal von seinem Werdegang und wie er auf dieses Schiff gekommen ist. Danach darf das Publikum Fragen stellen, die total unterschiedlich ausfallen von technischen, die auch mit Bildern und ausführlichen Erklärungen beantwortet werden, bis hin zu persönlichen Fragen. Witzig ist, dass hauptsächlich Kinder sich trauen, Fragen zu stellen. Diese nautische Stunde hat sich wirklich gelohnt und war für uns sehr interessant, aber vor allem auch durch die lockere Art des Kapitäns.


Die obligatorische Torte am letzten Abend auf denm Schiff

Zum abschluss noch ein  paar Bilder vom Fuego Buffet
 



Gut gelaunt nehmen wir noch ein letztes leichtes Abendessen in einem der Buffet Restaurants ein und verbringen dann den restlichen Abend auf der Kabine.

29.12.22 Auf Wiedersehen Aida Prima

Wir lassen uns heute so vom Wecker wecken, dass wir um ca. 06:30 Uhr beim Frühstücken sein können, um nicht hetzen zu müssen.

Nach einem letzten entspannten Frühstück geht es wieder auf die Kabine zurück und wir packen die letzten Sachen zusammen. Eigentlich wären wir jetzt bereit, dass Schiff zu verlassen, aber es ist noch nicht freigegeben. Also warten wir wie bestellt und nicht abgeholt auf die Durchsage des Kapitäns.

Um 07:30 Uhr reicht es und wir gehen schon runter zu Deck 6, nicht dass es schon voll ist bei den Aufzügen.

Auf Deck 6 stellen wir fest, dass wir nicht die einzigen sind, die diese Idee hatten, denn es hat sich schon eine Schlange gebildet, aber keine 10 Minuten später bewegt sich die Schlange und wir scannen unsere Bordkarte ein letztes Mal und gehen schnell zum Shuttle Bus.

Auch hier müssen wir nochmals unser Bordkarten scannen lassen und dann nehmen wir im Bus Platz. Der Busfahrer ist total nett und gibt uns noch ein paar Infos mit auf den Weg und die 20 Minuten Fahrt vergehen sehr schnell. Unsere Koffer sind glücklicherweise ganz vorne und wir können gleich los laufen zum Hauptbahnhof. So erwischen wir doch glatt noch den 9 Uhr Zug nach Nürnberg und es bleibt sogar noch Zeit, um kurz beim Bäcker belegte Brötchen für die Fahrt zu holen.

In der Mitte des Zuges finden wir eine Abstellmöglichkeit für unsere Koffer und am Ende des Waggons sind unsere Sitzplätze. Wir haben leider nur noch Sitze hintereinander bekommen, aber ich Frage einfach freundlich, ob Jemand tauschen möchte und es klappt.

Die Fahrt zieht sich zwar wie Kaugummi, aber wir kommen pünktlich an.

So endet eine tolle Reise mit vielen neuen Eindrücken.

Fazit

Ich muss wirklich sagen, all unsere Befürchtungen und Gedanken zu dieser Reiseart haben sich im Grunde nicht bewahrheitet und uns hat die Reise gut gefallen, aber um ehrlich zu sein, sind wir dadurch keine Kreuzfahrt-Fans geworden, denn ein Punkt stört uns schon gewaltig und das ist der  dass man teilweise wirklich nur wenig Zeit an den einzelnen Orten Zur Verfügung hat. Das war uns natürlich vor der Buchung bekannt, aber das hat uns eben auch bewusst gemacht, dass unsere bisherigen Reisen für uns ideal waren. Denn sollte irgendetwas sein, wie z.b. mit dem Wetter in Oslo, hat man die Chance die anderen Tage zu nutzen.

Auch muss ich sagen, dass uns beide die norwegischen Städte nicht unbedingt geflasht haben, so dass wir dort sofort wieder hin müssten.

Mit dem Wetter bzw. dem Seegang hatten wir in der Woche richtig Glück gehabt. Es hätte durchaus zu dieser Jahreszeit stürmischer sein können. Wir haben zwar die Schiffsbewegungen mal mehr oder weniger gespürt und es hat sich teilweise angefühlt, als wären wir betrunken, aber seekrank wurden wir Gott sei Dank nicht. Und das war mit meiner schlimmsten Befürchtung, da uns auf Fähren mit kurzen Fahrten richtig übel geworden ist.

Die andere Sorge war, dass uns die vielen Menschen auf dem großen Schiff zu viel sein könnten. Das Schiff war mit ca. 3700 Passagieren, davon 1000 Kindern und dazu noch ca. 900 Crew Mitgliedern nahezu ausgebucht. Außer abends in den Buffets, die teilweise echt voll waren und uns das echt genervt hat, haben wir die vielen Menschen als nicht so schlimm wahrgenommen. Aber für dieses Problem kann man auf Alternativen zurückgreifen. Und ich hatte das Gefühl, es gibt auch auf so einem vollen schiff ruhige Ecken, in die man sich zurückziehen kann oder eben man nutzt die Kabine dafür.

Die Reederei AIDA kann ich jetzt nach meiner eigenen Erfahrung weiter empfehlen und die Klischees wurden nicht erfühlt. Das Essen und die Getränke waren wirklich gut und der Service war immer gut.

Irgendwann kann ich mir auch nochmal eine Kreuzfahrt mit besonderen Routen vorstellen, aber wahrscheinlich erst in ein paar Jahren.

Nichtsdestotrotz hatten wir auch auf dieser Reise wieder wundervolle Momente und Erinnerungen sammeln dürfen, die wir nie vergessen werden.

 

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