Eine Geburtstagsreise nach Edinburgh vom 25.06 bis 30.06

Vorwort:

Da bei uns im August ein Umzug ansteht, haben wir uns gedacht, es täte uns gut, nach der Wohnungssuche und dem ganzem Stress, dem Alltag noch einmal zu entfliehen und so auf andere Gedanken zu kommen.

Wir haben die Reise Anfang April gebucht und da wir zu diesem Zeitpunkt noch mitten in der Wohnungssuche aktiv waren, haben wir alles stornierbar gebucht.

Der Flug ist im Economy-Flex-Tarif von der Lufthansa gebucht, mit Start in Nürnberg und Umstieg in Frankfurt nach Edinburgh. Eigentlich finden wir Umsteigen nicht so prickelnd, aber wenn man schon einen Flughafen in der Stadt hat, in der man wohnt, dann kann man ihn ja auch mal nutzen.

Die Hotelwahl war auch wieder nicht einfach. Am Ende wurde es das Adagio Aparthotel in Old Town Nähe der Royal Mile. Wir haben die Zimmerkategorie „Studio“ mit Frühstück gewählt. Die Zimmer haben eine vollausgestatte Küche. Bei diesem Hotel war der Preis gut und ich dachte, bei der Lage kann man nichts falsch machen.

Relativ kurzfristig haben wir noch ca. zwei Wochen vorher einen Kleingruppenausflug in die Umgebung Edinburghs über „Discover Scotland Tours“ gebucht. So kurzfristig war die Auswahl leider sehr begrenzt, aber wir haben, so denke ich, etwas Schönes gefunden.

Und über Getyourguide haben wir noch den Bustransfer des „Airlink 100“ ins Stadtzentrum gebucht. Ich hatte gelesen, dieser sollte unkompliziert und günstig sein.

25.06. Anreise

Auch wenn wir diesmal ab Nürnberg fliegen, müssen wir zeitig los und planen lieber ein wenig Puffer ein, da unsere öffentlichen dafür bekannt sind auch mal des Öfteren technische Störungen zu haben. Zusätzlich ist Sonntag und da fahren um die Zeit (der Flug soll um 8:30 Uhr Richtung Frankfurt abheben) die Öffentlichen nur alle 10 Minuten.

Ich bin doch ein wenig aufgeregt heute, da es das erste Mal ein Flug mit Umsteigen in Frankfurt ist.

Leider sind wir dann doch etwas zu früh da, denn die Check-In in Schalter von LH haben noch nicht geöffnet (Wir hatten extra im Vorfeld im Internet auf der Flughafen-Seite geschaut gehabt, ab wann der Check-In geöffnet ist, aber leider ist der Nürnberger Flughafen noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen, um solche Informationen digital mitzuteilen).

Also müssen wir die Wartezeit vorm Check-In Schalter irgendwie überbrücken und wie kann man dies am besten nutzen?! Genau, indem man zum Bäcker geht und sich dort etwas zu überteuerten Preisen kauft und dann dort isst.

Als dann der Check-In Schalter endlich geöffnet hat, verläuft dieser recht schnell und wir bekommen für alle unsere Hinflüge unsere Boardkarten und das obwohl wir bereits vorher schon den Online-Check-In gemacht hatten und diese bereits in digitaler Form auf unseren mobilen Geräten vorliegen hatten.

Der Nürnberger Flughafen ist klein und überschaubar. In den letzten Jahren scheint einiges an Geld investiert worden zu sein, denn die Sicherheitskontrollzonen haben sich extremst modernisiert. Leider wurden wohl aber auch Einsparungen vorgenommen. So unsaubere und ekelhafte Flughafen Toiletten hatten wir bisher noch nirgends gesehen!

Aber Schluss mit dem Vorgeplänkel. Jetzt wollen wir mal mit der Reise an sich anfangen. Es ist so weit.  Wir können unser Flugzeug (Embraer 190) sogar über einen Finger betreten. Überraschenderweise ist das Flugzeug gut gebucht.

Wir starten sogar etwas früher und sind dann wegen dem Anschlussflug etwas entspannter.  In Frankfurt angekommen werden wir dann mit dem Bus zum Ankunfts-Terminal gebracht.

15 Minuten früher kommen wir in Frankfurt an und gehen dennoch zügig zum Gate, da die Wege am Frankfurter Flughafen wirklich lang sind

Bevor wir Boarden wird noch der Pass kontrolliert, da man seit dem Brexit einen Reisepass für die Einreise in die UK benötigt.

An diesem Gate parkt das Flugzeug, ein A321 auf einem Außen-Parkplatz, so dass wir einen Bus nehmen müssen.

Off-Topic: Kurz vor Reise-Antritt wurde wieder einmal das Flugzeug getauscht. Eigentlich hatten wir auf dem Flug von Frankfurt nach Edinburgh zwei Sitze in einer Zweierreihe. Nun haben wir zwei Sitze in einer Dreierreihe und der hinzugekommene dritte Sitz ist ein Fensterplatz….

Zurück zum Bus: Wir steigen also in den Bus ein, um zum Flieger zukommen. Der Bus wird mit Passagieren komplett befüllt. So dass wir so eng im Bus stehen wie die Sardinen in der Sardinenbüchse. Ausgerechnet neben mir steht ein Herr, so dicht gedrängt (bitte habt im Hinterkopf es war Juni 2023 mit über 30 Grad schon morgens), der dann angefangen hat herum zu husten und noch nie was von Hust-oder Niesetikette gehört hatte und mich gleich mal angehustet hat. Als wir endlich aus dem Bus aussteigen konnten war ich froh diesen Herrn entkommen zu können.  Leider habe ich so ein Glück, dass mein neu zugewiesener Sitz genau neben dem hustenden Herrn im Flieger ist. Leider war die fehlende Hustetikette nicht das einzige Problem, was der Herr aufwies. Sobald er saß, hat er sich seine Schuhe ausgezogen. Und JAAAA, er hatte Schweißfüße bei 30 Grad Außentemperatur! Und JAAA, sowas stört einen, wenn man direkt neben jemandem fremden sitzt! Aber ich habe mich nicht weiter aufgeregt und habe mir gedacht „Es ist Urlaub. Ich werde es 1,5 Stunden überleben.“ Das habe ich ja letztendlich auch, sonst würde ich den Bericht hier nicht schreiben können. Leider hat sich der Herr bei der Landung so breit gemacht, dass wir keinen Blick aus dem Fenster erhaschen konnten. Sonst hätten wir evtl. auch etwas von der schönen Landung sehen können. Auch wenn wir  15 Minuten früher in Frankfurt angekommen waren, so sind wir erst 20 Minuten später von Frankfurt losgekommen, da wir dort auf 25 Passagiere warten mussten. Somit hatten wir auch ein paar  Minuten Verspätung in Edinburgh. Das ist aber für uns nicht so tragisch gewesen.

Wir können direkt vom Flugzeug ins Flughafengebäude laufen. Hier ist es nur einen Katzensprung von dem Rollfeld in ein Gebäude des Flughafens.

Als erstes müssen wir durch eine Passkontrolle. Den Beamten verstehen wir mit seinem schottischen Akzent kaum und müssen nachfragen, was er von uns möchte. Dennoch geht die Einreise flott von statten.

Als wir in den Raum mit den Gepäckbändern ankommen, sind wir erstmal etwas überrascht, wie viele Koffer hier am Boden über den ganzen Raum verteilt herumstehen. Das wirkt echt chaotisch.

Am Gepäckband dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis unser Gepäck kommt. Ich würde so auf 45 Minuten tippen.

Danach machen wir uns auf dem Weg zum Airport Express „Airlink 100“. Den blauen Doppeldecker Bus findet man recht schnell, denn die Haltestelle ist fast direkt vor dem Ausgang. Man muss nur den Voucher beim Busfahrer vorzeigen und kann einsteigen. Was ich in diesem Bus gut gelöst finde, ist das die eine Seite komplett für das Gepäck vorgesehen ist.

Der Bus fährt alle 10 Minuten und die Fahrt beträgt ca. eine halbe Stunde.

Wir steigen an der Endhaltestelle aus (St. Andrews Square) und wir lassen uns von google maps zum Hotel navigieren. Die Strecke wird mit ca. 13 Minuten Fußweg angegeben. Nun dann mal los, aber die Strecke zieht sich und fühlt sich durch die Steigungen und die vielen Menschen viel länger als angegeben an. Die Koffer werden gefühlt mit jedem Meter schwerer. Schon während des Laufens beschließen wir: für den Rückweg nehmen wir ein Taxi, denn diesen Weg tun wir uns nicht nochmal an.





 


Tron Kirche

Kurz bevor wir am Hotel ankommen, fängt es auch noch an zu regnen. Dort angekommen checken wir ein und sind froh, dass unser Zimmer schon bezugsfertig ist.

Wir erfahren hier auch, dass es keine kostenlose Zimmerreinigung bei Aufenthalten unter 7 Tagen gibt, aber man kann sich Handtücher, Toilettenpapier usw. an der Rezeption holen. Das stört uns aber nicht.

Das Zimmer ist schön und hat eine angenehme Größe. Auf dem Schreibtisch gibt es eine Kleine Anleitung, was es hier alles zu beachten gibt z.B. muss man jeder Steckdose über einen Schalter anschalten oder man kann das Bett zu einer Couch umbauen.




Wir ruhen uns etwas aus und warten ab, bis der Regen aufhört. Dann machen wir uns auf den Weg um Getränke und etwas zu knabbern zu besorgen. In der Nähe des Supermarktes befindet sich ein kleiner mexikanischer Imbiss, denn wir auch direkt ansteuern.  Hier gibt es für jeden einen leckeren Burrito. Während wir essen, fängt es richtig stark an zu regen und daher lassen wir uns Zeit. Aber ewig wollen wir hier nicht bleiben, also packen wir unsere Regenschirme aus und machen uns auf den Weg zurück zum Hotel.

Im Hotel beschließen wir, dass es so keinen Sinn macht durch die Stadt zu laufen. Den restlichen Tag verbringen wir mit TV schauen und lesen.

26.06 eine kleine Wanderung am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen

Heute beginnt unser erster voller Tag und wir freuen uns richtig drauf.

Bevor es zum Frühstück geht, machen wir uns fertig. Beim Föhnen wird der Föhn richtig heiß und es gibt einen lauten Knall und das war das Ende des Föhns.

Wir gehen kurz zur Rezeption und bringen ihn hin und können nach dem Frühstück einen neuen holen.

Heute ist es herrlich sonnig, aber ab späten Vormittag sollte es richtig windig werden, also entschließen wir uns nach einem kurzen Frühstück zur Arthurs Seats zu gehen, einen Aussichtspunkt.

Das ist der Hausberg vor den Toren Edinburghs und eigentlich ist Berg etwas zu hoch gegriffen, denn diese Erhebung ist nur 251 m hoch und nur 2,5 km vom Stadtzentrum entfernt.

Der Aufstieg ist für mich richtig anstrengend, aber der Ausblick und die Umgebung entschädigen dafür. Dank der frühen Uhrzeit sind wir hier oben allein. Wir genießen den Ausblick und albern etwas herum. Wir versuchen wie so häufig ein Selfie von uns zu schießen, was aber wie jedes Mal nicht so richtig funktioniert. 

Canongate Kirche





 


Schottisches Parlament












 





 

 




 

 


 


Es war eine gute Idee, so früh hier hoch zu kommen, denn beim Heruntergehen kommen uns schon die einige Leute entgegen.

Beim Abstieg müssen wir ganz langsam vorgehen, da die Steine rutschig sein können und mit meinen kurzen Beinen, ist das auch nicht immer ganz einfach.

Beim Rückweg haben wir uns entschieden zu Carlton Hill zu gehen. Das ist ein kleiner Hügel mit ein paar Denkmälern und auch wieder einen großartigen Blick auf die Stadt. Eigentlich dachten wir, dass es nicht so anstrengend ist dort hinzukommen, aber oben angekommen sind wir echt platt. Dennoch hat sich der Weg hierher genauso gelohnt. Ein schöner Ort und das mitten in der Stadt. Wir drehen hier eine Runde, begutachten die Denkmäler und genießen die Ausblicke.




Gouveners House





The Dugald Stewart Monument




 


 
Dieses Gebäude (mittig) wird noch zu meinem Lieblings Gebäude, da ich finde, es hat eine gewisse Ähnlichkeit mit:
 



 

 







 


 
 


 

 




 






 

 
Das schottische Regierungsgebäude
 

 

Wir gehen nun langsam zum Hotel, um uns ein wenig auszuruhen. 


 









Auch wird es langsam Zeit etwas zu essen und wir entscheiden uns mal Richtung Neustadt zu gehen, um uns dort mal umzusehen. 

 

 
 

Die schottische national Gallerie

Sir Walter Scott Memorial


 

Die Royal Scottish Academy

 

 

 

 







Weit sind wir aber nicht gekommen, da die Princess Street ein paar nette Läden bietet, in die wir mal rein schauen und wir einen Five guys entdecken. 



 

Dort kehren wir ein und essen leckere Burger. Gut finde ich, dass man sich die Getränke so oft man mag, nachfüllen kann. Es gibt auch einige Sprite und Cola Sorten, die ich nicht kenne und so wird mal etwas probiert. Ist ganz witzig, weil nicht alle schmecken und dann mit einem entsprechenden Gesichtsausdruck quittiert werden. Mehr als voll möchte Sabrina gerne noch ein paar Comic-Läden besuchen und die gab es Richtung Altstadt. Also machen wir uns gemächlich auf den Weg dorthin. Leider fängt es wieder an zu regnen, daher passt es gut, dass wir diese erreichen. Hier gibt es eine gute Auswahl und Sabrina muss sich stark zurückhalten, um nicht einiges zu kaufen. Es regnet immer noch, also suchen wir nur den Supermarkt auf, kaufen noch eine Kleinigkeit und gehen wieder zurück zum Hotel. Und plötzlich ist wieder schönster Sonnenschein. Wirklich verrückt das Wetter in Schottland.

Den restlichen Tag ruhen wir uns dann aus, denn mehr als 14 km laufen reichen uns. Morgen haben wir auch noch etwas Tolles vor.

27.07 Geburtsausflug in die Highlands

Heute fahren wir mal etwas raus und schauen uns die Umgebung von Edinburgh an.

Das ist dann doch etwas Besonderes zu meinem Geburtstag und ein tolles Geschenk.

Die Tour startet um neun Uhr und wir sollen um 08:45 Uhr am Abholort sein. Wir laufen nach dem Frühstück rechtzeitig los, um noch trocken und pünktlich anzukommen.

Während wir auf den Bus warten, werden wir von dem Büro des Unternehmers der Tour angerufen, dass der Fahrer ca. 5-10 Minuten später kommen wird, da er im Stau steht. Ich muss aber einmal nachfragen, da der Mitarbeiter sehr schnell und mit einem Dialekt spricht. Ich verstehe ihn kaum.

Während wir warten kommen wir mit zwei Mitreisenden aus Ungarn ins Gespräch.

Unser Fahrer und zugleich Tour-Guide Michael holt uns dann auch mit nur wenigen Minuten Verspätung ab.

Er hat den üblichen schottischen Dialekt, den wir nicht immer verstehen, aber er ist wirklich unterhaltsam und interessiert sich für seine Passagiere. Die passende schottische „Tracht“ hat er auch an.

Unsere kleine Reisegruppe besteht aus insgesamt 7 Gästen.


Unser Gefährt
 

Leider fängt es während der Fahrt zu unserem ersten Stopp an zu regnen.

 

Am Doune Castle haben wir fast eine Stunde Zeit.

Es gießt leider wie aus Eimern, daher gehen wir direkt rein und bezahlen den Eintritt von 10£ pro Person und starten den Rundgang. Dieser führt uns über enge Treppen und in verschiedene Räume. Ich finde dieses kleine Schloss/Burg überraschend interessant. Hat von außen gar nicht so auf uns gewirkt und ein Besuch im dazugehörigen Shop darf natürlich auch nicht fehlen


.





















Wir setzen unsere Fahrt fort und halten bei einer kleinen Burg für einen Fotostopp.
















Hier verrät meine allerliebste Frau bei einem Gespräch mit Michael, dass ich heute Geburtstag habe und auf der Fahrt für einen weiteren kurzen Fotostopp bei schottischen Hochland Rindern spielt Michael gleich ein Geburtstagslied über Lautsprecher und alle klatschen.

Sabrina findet das richtig amüsant. Ich finde das so naja…






Unsere Fahrt geht weiter und wir sehen viele Schafe und grüne Landschaft. So habe ich mir Schottland vorgestellt. Der nächste Halt ist in dem Ort Inverary.




 Leider hat das dortige Schloss heute geschlossen und wir beschließen erstmal in einem kleinen Hotel-Restaurant etwas zu essen, denn der Regen will einfach nicht nachlassen.

Für mich gibt es Hähnchen in Whiskey Sauce mit Haggis oben drauf und Kartoffelbrei dazu. Sabrina hat ein indisches Hähnchen Gericht.

Haggis ist ein schottisches Nationalgericht aus verschiedenen Innereien.

Beide Gerichte waren wirklich lecker. Nur das Haggis habe ich nicht aufgegessen. Ich erinnere mich nicht, dass es auf der Karte dabei stand, sonst hätte ich es wohl nicht bestellt. Aber es war nicht verkehrt auch sowas mal zu probieren.


 

Wir gehen doch mal kurz zum Schloss hoch und werfen einen Blick drauf.

Danach folgen noch ein kurzer Rundgang durch den Ort und der Besuch von ein paar Läden.











Als letzter richtiger Halt kommt der Ort Luss.

Jetzt regnet es noch stärker und wir wollen mit unseren Regenschirmen bewaffnet zum See und dem Strand gehen(in Schottland heißen alle Seen Lochs), aber der Weg dorthin ist quasi eine einzige Pfütze und wir beschließen, das es so keinen Sinn mehr hat, da es auch sonst hier nix mehr zu sehen gibt.

Wir kaufen noch was zu trinken im örtlichen Shop und unterhalten uns ein wenig mit Michael, bis die anderen Passagiere zurückkehren.

Jetzt treten wir langsam den Rückweg an und alle Passagiere sind jetzt doch erledigt.

Während der Fahrt kaufe ich noch zwei Eintrittskarten für das Edinburgh Castle für Donnerstagmittag, da uns heute öfter dazu geraten wurde. Diese unbedingt im Vorfeld zu besorgen. Nicht ganz 40 Pfund für zwei Personen ist kein Schnäppchen, aber was soll‘s, wir sind hier und wollen es sehen. Die Burg gilt als eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Schottland.

Kurz vor Edinburgh halten wir noch für einen kurzen Stopp bei den 30m hohen imposanten Pferde Skulpturen, den Kelpies.







Kurz nach 19 Uhr erreichen wir wieder unseren Start Punkt und gehen mit vielen neuen Eindrücken von Schottland zurück ins Hotel.




 

Die Tour war wirklich genau passend für uns: es gab interessante Dinge zu sehen, die Fahrtstrecken zwischen den Stopps waren nicht zu lang und ein Unterhaltsamer Guide hat die Sache abgerundet.  Besseres Wetter wäre natürlich noch schöner gewesen.

28.06 entspannter und regnerischer Tag mit etwas Kultur

Heute beim Aufstehen, merkt Sabrina, dass es ihr nicht so gut geht. Sie hat Gliederschmerzen und außerdem soll es heute mal wieder den ganzen Tag regnen, also beschließen wir es heute ruhiger anzugehen.

Da bietet sich ja ein Besuch eines Museums an. Zum National Museum of Scottland ist es auch nicht so weit.

Auf dem Weg dorthin gibt es auch noch ein paar interessante Gebäude zu sehen.




St. Giles Kathedrale


 
 

 


 

 




Eingang des schottischen Nationalmuseums

Wir betreten das Museum direkt zur Öffnung und fangen im obersten Stock an und schauen uns die einzelnen Bereiche in diesem riesigen Museum an.

Ich bin echt begeistert von dieser Vielfältigkeit der Bereiche: Asien, Ägypten, Dinosaurier, Natur, Mode, Technik uvm. Außerdem gibt es einige Stationen, um auch mal Dinge auszuprobieren.

Und hierfür mussten wir nicht mal Eintritt bezahlen.










 






 
 
 
  
 
 
 
 








 
 







 
 
 
 
 



 

 




Wir halten uns hier mehr als zwei Stunden auf. Wir hätten sicher auch noch mehr Zeit verbringen können, da wir uns nicht alles genau angesehen haben.

Jetzt meldet sich langsam der Hunger und wir machen uns auf den Weg Richtung Hotel, denn in der Nähe habe ich ein gut bewertetes indisches Restaurant gefunden.

Es war leicht zu finden und wir bekommen einen guten Platz am Fenster mit tollem Blick.

Wir bestellen das Meat Thali. Das ist ein Mittags-Angebot mit verschiedenen Fleisch Sorten in verschiedenen Saucen mit Reis und Brot dazu.

Es ist wirklich lecker und preislich auch gut.




Zurück im Hotel beschließen wir, dass wir den Rest des Tages hier bleiben, da es Sabrina nicht besser geht.

Wir vertreiben uns die Zeit mit lesen und TV schauen.

29.06 Edinburgh Castle

Nach einer unruhigen Nacht, geht es Sabrina noch nicht wieder komplett gut, daher beschließen wir länger liegen zu bleiben und eine Kleinigkeit zu frühstücken und danach zur Apotheke zu gehen.

Und an dem nächsten Besichtigungs-Punkt merkt man, dass wir uns eigentlich gar nicht auf Edinburgh vorbereitet haben.

Wir dachten etwas naiv, dass man schon vor der Zeit auf dem Ticket irgendwas um die Burg ansehen kann bzw. das man nicht für alles eine Eintrittskarte benötigt.

Von unserem Hotel aus, ist es nur ein kurzer Spaziergang zur Burg und wir genießen es, dass es mal nicht regnet und angenehm warm ist.




Eingang zun edimnurgh Castle

 






 

Auf dem Weg dorthin merken wir, was für Massen an Menschen diese Attraktion anzieht. Das erschreckt uns etwas, aber es trübt die Vorfreude in keinster Weise.

An der Burg angekommen, ist davor eine Art Stadion aufgebaut, das ist für ein Event und zwar für die Military Tattoo 2023 Anfang August. Das ist in Musikfestival.

Ich finde es irgendwie unpassend vor dem Castle. Aber gut, dass wird schon alles seinen Sinn haben.

Leider wird uns berichtet, dass man maximal 10 min vor der reservierten Zeit rein kommt.

Wir besprechen kurz was wir nun tun sollen, denn nur irgendwie rum laufen macht keinen Sinn, also gehen wir erstmal zum Hotel zurück.

Auf dem Weg runter treffen wir zufällig die zwei Ungarinnen aus unserer Reisegruppe vom Dienstag und plaudern kurz.

Nach ca. einer Stunde machen wir uns wieder  auf den Weg nochmals zum Castle hoch. Zumindest kennen wir jetzt den Weg.

Am Einlass müssen wir nur kurz das Ticket vorzeigen und schon sind wir drin.


 

Von außen sieht das Gelände gar nicht so weitläufig aus. Es muss damals wie eine kleine Stadt hinter Mauern gewesen sein.

Und Innen kann einiges besichtigt werden z.B. kleine Museen, Gefängnisse und verschiedene Aussichtspunkte. Wir schauen uns erst ein wenig im Innenhof um und dann noch ein paar Museen und Ausstellungen.






 
 
 
 
 
























 







 














Es gefällt uns gut hier und nach etwas mehr als 2 Stunden, beschließen wir wieder zu gehen. Wir schlendern noch etwas durch die Straßen und landen für unser Essen im Pizza Hut. In dieser Kette waren wir schon ewig nicht mehr. Hier ist der ganze Bestellvorgang sehr modern und ungewohnt. Es gibt keine Karte mehr. Man muss einen QR code einscannen und sucht sich online sein Essen und die Getränke aus. Der erste Versuch mit Paypal zu zahlen, klappt schon mal nicht, also wird das ganze eben nochmal gemacht und mit Kreditkarte geht es dann doch. Ich finde das ganze etwas umständlich und ob das so viel einspart bezweifle ich, denn das Essen muss ja jemand bringen.

Die Pizzen waren ganz ok, aber der Preis ist wie in ganz Edinburgh recht teuer. Um mal ein Beispiel zu nennen. Die zwei Pizzen und die Getränke kosten uns fast 40€.

Danach gehen wir zurück zum Hotel. Nach einer Pause beschließen wir uns noch ein wenig die Beine zu vertreten und wollen noch zum Holyrood Palace gehen. Leider ist hier wegen dem Besuch der königlichen Familie geschlossen. Wir schauen uns in den angrenzenden Souvenirladen der königlichen Familie um. Alles ein wenig kitschig. Tassen mit Charles drauf muss nicht unbedingt für uns sein.





 
 



Auf dem Rückweg kann ich zum Leidwesen Sabrina nicht an einem Souvenirshop vorbei gehen und werde sogar fündig. Ich kaufe einen Schottland Hoodie und bin happy.

Hier mal ein Bild von unseren Einkäufen:

Zurück im Hotel checken wir für den Flug ein und packen schon mal unser Koffer. Leider ist die Zeit wieder schnell verflogen und das war schon der Letzte Tag in Edinburgh. Morgen geht es wieder nach Hause.

30.06.23 Rückreise

Der Flug geht erst um 13 Uhr. Wir wollen dennoch rechtzeitig los. Daher lohnt es sich nicht noch irgendwas zu unternehmen. Wir frühstücken kurz und holen das Gepäck aus dem Zimmer.

Der check-In geht schnell und die Dame hat an ihrem Tresen einen Zauberknopf, der uns ein Taxi ruft. Nach dem Bus Fiasko bei der Hinfahrt nehmen wir diesmal die bequemere Variante.

Es ist wenig Verkehr und wir kommen schnell am Flughafen an, aber leider zu früh, denn der Check-In hat noch nicht geöffnet.

Jetzt wäre es schön, sich irgendwohin setzen zu können. Aber hier scheint es keinerlei Möglichkeit dafür zu geben, daher frage ich eine Mitarbeiterin. Als Antwort kommt nur, ich könne mich ja auf den Boden setzen oder in ein Café. Beides ist für uns keine Option, also laufen wir etwas herum. Dabei fällt mir auf, dass mir der Flughafen gar nicht gefällt. Er wirkt durch die niedrigen Decken sehr dunkel und gedrungen, auch ist er sehr verwinkelt und klein. Ich fühle mich hier nicht so wohl.

Irgendwann öffnen ganze zwei Check-In Schalter für unseren Flug. Das kann ja nicht so lange dauern, wir müssen ja nur Gepäck abgeben, denke ich mir ein wenig naiv. Die Schlange ist schon sehr lang und bewegt sich im Schnecken Tempo voran. Wir kommen mit einem netten redseligen Deutschen hinter uns ins Gespräch, aber irgendwie ist mir gerade nicht nach plaudern zumute.

Als wir endlich dran sind, wird nur noch gefragt, ob wir die Bordkarte auch ausgedruckt benötigen. Nein, danke, das Papier kann gespart werden. Es wird unser Gepäck gelabelt und wir müssen es noch ungefähr zwei Meter zum Gepäckband tragen. Irgendwie wirkt das schon kurios, dass die Schalter da etwas abgesetzt von dem Gepäckband stehen.

Wir gehen zur Sicherheitskontrolle und sind relativ schnell durch. Es ist schon geschickt gemacht, dass man direkt danach erst durch einen Duty-Free-Shop muss. Ich finde das nichts so praktisch, denn die Leute bleiben mitten im Weg stehen, um zu schauen, aber wie immer wollen wir zuerst schauen, wo sich unser Gate befindet. Leider steht auf dem Boarding Pass noch kein Gate drauf. Auch auf der Anzeigetafel ist nichts zu finden. Hier ist markiert, dass das Gate erst 20 Minuten vor Boarding bekanntgegeben wird. Dies finden wir beide nicht ganz so optimal, aber geht wohl bei so einem kleinem Flughafen nicht anders. Irgendwo hinsetzen macht bei dem Gewusel keinen Sinn, also schlendern wir durch den Flughafen und geben noch das übrig gebliebene Bargeld für Toffies und Wasser aus.

Irgendwann wird dann doch das Gate bekannten gegeben und wir suchen dieses gleich auf. Es liegt direkt bei einem Restaurant und die Sitzmöglichkeiten sind alle bereits besetzt.


Was ich auch hier wieder erstaunlich finde, hier wird wieder nach Gruppen geboardet und wieder stehen Leute ganz vorn, obwohl sie bei weitem noch nicht dran sind. Einer davon ist sogar ein Reiseleiter! Der müsste es doch besser wissen, dass es nichts bringt, dort im Weg zu stehen.

Wir sind wieder Boarding-Gruppe zwei und sind relativ früh dran, um einzusteigen und ehrlich gesagt nervt es, an den, im Weg stehenden Leuten, vorbei zu müssen, die irgendwie Angst haben, jemand könnet sich vordrängeln.

Schön, dass wir diesmal unsere reservierte zweier Reihe haben. Leider hatten hinter uns andere Reisende weniger Glück.

Wir sitzen erstmal eine Weile im Flugzeug und es geht nicht los. An den Grund erinnere ich mich leider nicht mehr. Die Verspätung macht mich leicht nervös, da wir etwas weniger Zeit beim Umsteigen haben, als beim Hinflug haben.

Nach ca. 20 Minuten  geht es doch endlich mal los. Der kurze Flug verlief ansonsten ereignislos und wir holen ein paar Minuten wieder rein. Zu unserem Glück müssen wir keinen Bus nehmen und können direkt aus dem Flugzeug aussteigen.  Jetzt heißt es mal wieder zügig gehen und nicht trödeln. Denn wir müssen durch die Pass- und Sicherheitskontrolle. An der Sicherheitskontrolle werden wir angemault, als wir die Schlange für Anschlussflüge nehmen wollen mit dem Spruch: könnte ja jeder sagen, er hätte einen. Daraufhin meinte, ich kann gerne die Bordkarte zeigen und gingen weiter.

Ziemlich abgehetzt kommen wir am Gate an und haben noch ganze 15 Minuten, bis zum Abflug. Ich brauche jetzt doch mal was zu trinken. Hier am Gate ist mir das 0,5l Wasser mit 5€ zu teuer. Eine Etage tiefer ist es 1,50€ günstiger.

Der Flug nach Nürnberg geht wieder schnell und die Wege im Nürnberger Flughafen sind auch sehr kurz. Als wir am Gepäckband ankommen, warten wir wirklich nur wenige Minuten und unser Gepäck ist auch schon da. So schnell hatten wir unsere Koffer noch nie wieder zurück.

Jetzt nur noch in die U-Bahn und schon sind wir wieder zu Hause.

Fazit:

Zum Hotel:

Die Zimmergröße war ideal für uns und das Bett war sehr bequem. Das Hotel war sehr modern ausgestattet und das Personal sehr freundlich. Die Küche hätten wir nicht unbedingt gebraucht, war aber ganz praktisch. Das Frühstück fand ich einfach schlecht und die Lage nicht ganz so optimal.

Edinburgh hat uns wirklich ganz gut gefallen. Vor allem, dass man vieles erlaufen konnte und dass Edinburgh so viele schöne Aussichtspunkte bietet. Auch die vielen historischen Gebäude sind beeindruckend, aber mir hat etwas diese Mischung aus modern und alt gefehlt.

Die Menschen waren auch sehr nett, auch wenn sie schwer zu verstehen waren ;-)

Ich war nur überrascht, wie viele Touristen diese Stadt anzieht. Damit hatte ich vorher nicht gerechnet.

 

 

 

 

 

 

















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