Heute lösen wir mein Geburtstagsgeschenk ein. Ich habe nicht an diesem Tag Geburtstag, aber mein Wunsch war es schon immer mal eine Buchmesse zu besuchen. Ich finde solche Geschenke bei denen man gemeinsam Zeit verbringen und Erinnerungen schaffen kann, einfach toll.
Sabrina hat also die Zugfahrt und das Ticket zur Buchmesse gebucht.
Der Zug fährt schon um 7 Uhr los, damit wir auch früh in Frankfurt sind und direkt zur Öffnung der Messe ankommen. Also klingelt der Wecker an einem Samstag schon 5 Uhr früh, aber die Vorfreude relativiert das ganz schnell wieder.
Müde geht es los Richtung Bahnhof und dort besorgen wir uns noch etwas zum Frühstücken für die Fahrt- Um die Zeit ist dennoch einiges los am Nürnberger Hauptbahnhof.
Unser Zug fährt pünktlich los. Unterwegs muss er immer wieder kurz andere Züge vorbei lassen und fährt auf der ganzen Strecke langsam, so dass wir am Ende in Frankfurt am Hauptbahnhof mit einer ca. zwanzig minütigen Verspätung ankommen. Bei der Bahn sollte man immer einen Puffer einbauen.
Um zur Messe zu kommen, müssen wir noch kurz mit der S-Bahn fahren. Hierzu müssen wir erstmal das passende S-Bahn Gleis finden. Das ist auf diesem wuseligen Hauptbahnhof relativ einfach, da wir schnell ein Schild entdecken dass uns den Weg weist.
Die S-Bahnen fahren alle paar Minuten und wir nehmen die nächste zur Messe. Dort angekommen, müssen wir nur eine Rolltreppe hoch und wir erblicken schon eine Menschenmasse. Mir war klar, dass so eine Messe voll sein wird und dazu kommt, dass es Samstag ist, aber das Live zu erleben, ist nochmal was ganz anderes.
Jedenfalls reihen wir uns in die Schlage ein, die erstmal durch eine Art Sicherheitsschleuse führt. Bei uns piept nichts, also werden wir nicht extra durchsucht. Mich wundert es ein wenig, dass wir den Rucksack mit rein nehmen dürfen. Aber ist ja gut, dass wir den Rucksack mit rein nehmen dürfen. Danach stehen wir direkt vor der Einlasskontrolle und zücken auch gleich das Handy und zeigen unsere digitale Eintrittskarte vor.
Und jetzt wird es lustig. Als wir durch den Einlass kommen, wollen wir uns eigentlich erst überlegen, in welche Halle wir zu erste gehen, aber von rechts kommt eine riesige Menschenraube auf uns zu und ehe wir groß nachdenken können, werden wir praktisch mitgerissen und lassen uns von der Masse in die erste Halle treiben. (Das ist natürlich übertrieben dargestellt. Wir hatten sowas noch nie erlebt und haben darüber gelacht).
Über den Messe Besuch werde ich nicht viel Berichten. Wir sind so ca. 3,5 Stunden durch die verschiedenen Hallen gelaufen und haben uns die Stände angesehen. Manche Hallen waren uns zu voll, so dass man da kaum in Ruhe schauen konnte, also haben wir diese dann auch relativ schnell wieder verlassen.
Es sind von Comic bis Schulbücher / Reiseliteratur eigentlich alle Genres vertreten. Was ich etwas schade fand, dass einige Stände zur Öffnung noch gar nicht fertig waren bzw. noch nicht offen hatten. Dafür fand ich es überraschend wie groß das Essens Angebot war. Es gab einige Food Trucks auf dem Hof und ein paar Restaurants auf dem Gelände verteilt. Wir haben aber hier nichts gegessen.
Die Messe war wirklich interessant, aber auch anstrengend. Ich hätte nicht gedacht, dass das Gelände doch so weitläufig ist und wir soviel laufen werden.
Wir haben aktuell schon 10 Km auf der Uhr und machen uns wieder auf dem Weg zum Hauptbahnhof. Von dort laufen wir gemütlich in die Innenstadt.
Dort wollen wir uns erstmal etwas zu essen suchen und auch mal von den Füssen kommen. Auf Google Maps sehe ich, dass es in der Nähe eine L'Osteria gibt. Die war jetzt gar nicht so einfach zu finden, da sie etwas versteckt liegt.
Nach einer leckeren Pizza genießen wir noch das herrliche sonnige Wetter und schlendern einfach ein wenig durch die Innenstadt und die Straßen. Wir waren schon lange nicht mehr in Frankfurt und haben keine Lust auf einen Museumsbesuch oder ähnliches.
Um ca. 16 Uhr machen wir uns auf den Rückweg zum Hauptbahnhof. Wir haben für heute einfach genug. Die Füße tun weh und Sabrinas Knie schmerzt.
Wir wollen uns am Bahnhof irgendwo einen Platz suchen und warten, bis der Zug kommt. Das ist leichter gesagt als getan, denn wie in vielen Bahnhöfen, gibt es einfach zu wenig Sitzmöglichkeiten. Das ist eine Sache, die ich nie verstehen werde, dass es in so großen Bahnhöfen kaum welche gibt. Als würde man nur 5 Minuten auf den Zug warten.
Wir werden dann doch in der Fressmeile fündig. Da wir nicht nur den Platz blockieren wollen, hole ich uns eine Kleinigkeit bei Burger King.
Sabrina wirft einen Blick auf die DB App, um zu schauen in welchem Wagen sich die reservierten Plätze befinden und da fällt ihr auf, dass die Reservierung weg ist. Wir haben noch Zeit also gehen wir zum Reisezentrum. Dort wurde gesagt, es gab nie eine. Wir finden das ganze suspekt. Diskussionen sind eh sinnlos, also begeben wir uns zum Gleis.
Es ist diesmal ein recht kurzer Zug, aber er ist zum Glück nicht voll und wir bekommen zwei Plätze. Die Fahrt ist recht interessant, da es einerseits ein Problem im Stellwerk gibt(Personalmangel) und der Zug deswegen umgeleitet wird und andererseits ein anderer Passagier fast die ganze Fahrt lauthals telefoniert. Der ganze Wagen weiß jetzt zumindest, was der Herr beruflich macht und hat sich köstlich amüsiert, als er ausgestiegen ist.
Wir kommen, nach einem spannenden und interessanten tag erschöpft gegen 20:30 Uhr zu Hause an.
Unser Fazit zu Frankfurt: die Stadt hat was. Vor allem bei so herrlichem Wetter, ein rundum gelungener Tag.



































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