Eine Reise mit Pleiten, Pech und Pannen oder mediterrane Inseln ab Heraklion 26.09 - 03.10.25

 Vorwort

Dieses Jahr war bisher ein anstrengendes Jahr und eigentlich war deswegen gar keine Reise geplant. Manchmal kommt es doch anders als man denkt. Um Ostern herum habe ich es nicht mehr ausgehalten und nur mal so in den Raum geworfen, ob wir nicht doch noch etwas Kleines machen wollen. Aber was und wohin?! 
Eine reine Städtereise kommt nicht in Frage. Hier muss ich ein wenig auszuholen: Sabrina hatte Anfang des Jahres ein schwerere Knie OP und daher wäre eine reine Städtereise kontraproduktiv. Einfach eine kleine Auszeit, um die Seele baumeln zu lassen und den Stress abfallen zu lassen, wäre ideal. Wir hatten uns überlegt wieder ins Warme zu reisen, aber die Anreise durfte nicht zu lange dauern. Auch musste die Reise weiterhin unseren Vorstellungen von Erholung und Kultur entsprechen. So sind wir dann wieder auf diversen Kreuzfahrtseiten wie Aida und TUI gelandet. Wo wir dann nach kurzer Recherche eine 7-tägige Kreuzfahrt ab Kreta durchs östliche Mittelmeer gefunden haben. Wir kennen noch keins der angefahren Ziele und die Reisezeit mit Ende September passt auch. 
 
 
Unser Reisebüro hat am Samstag nicht lange auf, also probieren wir etwas Neues und buchen telefonisch bei einem Kreuzfahrt spezialisiertem online Reisebüro. 
 
Wir haben uns diesmal für eine Juniosuite auf Deck 10 in der Ausbuchtung entschieden. Die Juniorsuiten sind normalerweise schnell ausgebucht, aber dieses mal hatten wir Glück
 
 
Lage der Kabine

Was hat nun diese Junior Suite für Vorteile? 

  • Wohnfläche 26m², Balkon 8m² 
  • Minibar inklusive 
  • separater Check-In 
  • Excellence-Service 
  • kostenfreier Internetzugang 
  • Zugang zur X-Lounge und X-Sonnendeck 
  • Spielekonsole

 Flüge:

Bei der Buchung einer Kreuzfahrt mit An- und Abreise Paket kann man leider nur den Flughafen auswählen, die Airline und die Uhrzeit werden gestellt, außer wenn man für Geld umbuchen möchte, wir  haben uns aber dagegen entschieden.
Zu unserem für eine Kreuzfahrt recht späten Buchungszeitraum, gab es in unserer näheren Umgebung nur München als Flughafen zu Auswahl, aber dafür waren die Flugzeiten und Airline bereits bekannt. 
Es geht um 12:45 Uhr nach Heraklion und zurück um 17:25 Uhr mit TuiFly
Da diese Airline eng bestuhlt sein soll, reservieren wir uns Sitze mit mehr Beinfreiheit ganz vorne für 40€ pro Person.  
Tuifly erlaubt nur eine kleine Tasche als Handgepäck. Unser Rucksack passt nicht in diese Maße, also kommt noch einmal Handgepäck für 15€ dazu. Als Aufgabegepäck sind 20 KG inklusive. 
 
Eigentlich wäre der Plan gewesen (Rail and Fly Ticket haben wir inklusive), einen Tag vorher nach München anzureisen, damit es entspannter ist, aber da hatten wir das Oktoberfest nicht auf dem Schirm. Da rufen die Hotels horrende Preise auf. 
Also suchen wir uns einen passenden Zug mit Puffer am Abflugtag raus. München ist nicht so weit entfernt von Nürnberg und da sollte der Zug um 04:50 Uhr passen. Wer uns kennt, weiß dass bei uns leider nicht immer alles glatt läuft. So auch dieses Mal wieder nicht. 
Etwa vier Wochen vor Reisebeginn schaue ich in den DB Navigator (Deutsche Bahn App), in der unsere Bahnverbindungen gespeichert sind) und sehe dort, dass unsere Reservierung für den Zug um 04:50 Uhr verschoben wurden und stattdessen einfach auf einen Zug um kurz nach 06:00 Uhr in der App steht. Ich forsche nach und stelle fest, dass unser eigentlicher Zug einfach gestrichen und uns keine Benachrichtigung geschickt wurde Die Benachrichtigung haben wir erst eine Woche vor Fahrtantritt erhalten!).Also denken wir über unsere altarnativen Möglichkeiten nach und entscheiden uns doch für die Variante „Hotel am Flughafen“. Das ist zwar teurer, aber dafür für uns entspannter.
 

Landausflüge:

Jetzt kommt noch ein wichtiger Teil für eine Kreuzfahrt, und zwar die Landausflüge. Es gibt auf dieser Route viele interessante Ausflüge, die TUI anbietet, also haben wir außer für Patmos in jedem Hafen einen reserviert. In Patmos wollen wir uns einfach etwas treiben lassen und so ist nur das Tenderboot reserviert.
 
Zypern: Paphos und Kourion – auf den Spuren der Römer (Ganztags)
 
Piräus: Athen mit Besuch der Akropolis (halbtags)
 
Rhodos: Quellen von Kallithea und Rhodos Stadt (halbtags)
 
Daten zur Mein Schiff 5:
  •     Indienststellung: 2016
  •     Passagieranzahl: 2.534
  •     Anzahl Decks: 15
  •     Restaurants & Bistros: 11
  •     Bars & Lounges: 16
 
Kurz vor Reisebeginn erleben wir noch einmal einen kurzen schrecken, ob wir die Reise wirklich antreten können. Sabrina macht einen ungünstigen Schritt und ihre Kniescheibe springt erneut heraus. Es ist auch leicht angeschwollen. In dieser Situation können wir nichts anderes machen als abzuwarten. Sie nimmt ihre Bandage mit und ich packe Zipper-Beutel ein, die man zum kühlen nehmen kann.
 

25.09 Anreise zum Flughafen

Wir gehen bei Regen und kühlen herbstlichen Temperaturen aus dem Haus. Und nehmen daher den Bus zur U-Bahn. Die Rolltreppe an der U-Bahn ist mal wieder defekt, also müssen wir die Koffer die Treppen runterschleppen.

Am Hauptbahnhof angekommen empfängt uns ein ziemliches Chaos. Zum einen wollen viele zum Oktoberfest zum anderen sind die Lautsprecher am gesamten Nürnberger Bahnhof ausgefallen.

Um 09:30 Uhr geht der Zug mit ca. 7 min Verspätung in Richtung München auf die Strecke. Aber das stört uns heute nicht. In München angekommen suchen wir erstmal das Gleis für die S2. Hier erfahren wir, dass die Bahn geteilt wird und wir in den hinteren Teil müssen. Dementsprechend wird die Bahn immer voller und voller. Die Fahrt zieht sich ganz schön, da es immerhin 50 Minuten sind.

Am Flughafen angekommen suchen wir erstmal das Hotel. Es liegt zwischen Terminal 1 und 2. Wir geben als erstes nur die Koffer ab, da das Hotel für das Einchecken vor 15 Uhr 39€ verlangt. Das finden wir unverschämt. Die Dame an der Rezeption ist aber so nett und bereitet schon mal alles vor, damit es dann schneller geht. Auf die Frage, ob wir wegen des Oktoberfestes hier sind. kann sich Sabrina ihren Kommentar nicht verkneifen, dass wir nicht hier in München sind, um das ach so tolle Oktoberfest zu besuchen, was die Dame von der Rezeption nicht so toll fand.

Dann spazieren wir etwas durch die Terminals und essen im Surf and Turf.



Um 15 Uhr checken wir ein und machen es uns im Zimmer gemütlich.


26.09. Anreise und Ankunft auf dem Schiff

Wir haben sehr schlecht geschlafen. Die Klimaanlage war auch im ausgeschalteten Zustand sehr laut und es war im Zimmer eiskalt. Diesen Umstand merken wir freundlich beim Checkout an. Darauf wurde uns jeweils ein kostenloses Frühstück angeboten.

Das Frühstück ist gegenüber dem Hotel und ist ehrlich gesagt nicht besonders gut. Es gibt kaum frisches Gemüse und Obst. Aber zumindest haben wir etwas im Magen und brauchen nicht zum Bäcker, um uns dort etwas holen.

Dann nehmen wir unsere Koffer und begeben uns zu den Checkin-Schaltern. Der Checkin geht schnell und es geht weiter zur Sicherheitskontrolle. Hier ist das übliche zu tun: Gürtel und Pullis ausziehen, Taschen leeren und elektronische Geräte aus dem Rucksack herausholen. Hier fällt uns die ausgesprochene Freundlichkeit des Personals auf.

Dann geht es weiter zu unserem Gate. Dieser Bereich der Gates ist nicht besonders groß. Es gibt zwei Duty Free Shops in denen wir uns etwas zu Trinken besorgen, da es auf dem Flug keine kostenlosen Getränke gibt. Da es hier nichts Aufregendes zu tun gibt, beobachten wir die Checkins der anderen Flüge. Bei einem Flug nach Palma war es interessant. An diesem Gate war bereits schon seit 5 Minuten das Boarding abgeschlossen als vier Frauen angerannt kamen. Diese wollten noch mit dem Flieger mit. Jedoch hat das Personal am Schalter nicht mit sich reden lassen. Die vier jungen Frauen beharrten darauf, dass sie seit 2 Stunden am Flughafen waren, dass nur die Sicherheitskontrolle, so lange gedauert hatte (sie hatten aber Bierflaschen vom Duty Free Shop in der Hand und wir haben sie mehrfach in der Raucher-Lounge gesehen gehabt). Also muss noch Zeit da gewesen sein.

Unser Flug boarded pünktlich um 12 Uhr und alle Passagiere gehen nacheinander zum Bus und wenige Minuten später stehen wir vor dem Flugzeug.



Unsere Plätze sind direkt in der zweiten Reihe hinter einer Wand mit mehr Beinfreiheit. Die Flugbegleiter sind sehr gut drauf und nett. Wir starten etwa 10 Minuten später wegen schlechtem Wetter.

Der Flug ist etwas wackelig aber sonst ok. 15 Minuten später als geplant landen wir bei herrlich sonnigem Wetter in Heraklion und sind direkt in den Bus zum Terminal gestiegen. 

Die Fahrt dauert keine 2 Minuten. Da hätten wir auch laufen können. Der Flughafen ist recht klein und so sind wir schnell zu den Gepäck-Bändern gekommen. Nach 15 Minuten war das Gepäck schon da. Am Gepäck-Band hat eine nette TUI Mitarbeiter den Reisenden erklärt, wo sie hinmüssen. Alle Mein Schiff Passagiere sollten zum Schalter 22 gehen und mussten dort den Transfer-Voucher vorzeigen und wurden dann zum passenden Transfer-Bus geschickt.

Der Bus wartet, bis er voll ist und dann fahren wie ca. 15 Minuten bis zum Schiff. Der Checkin ist in weniger als 5 Minuten erledigt: unser Schiffspass wird gescannt und ein Foto für die Bordkarte wird gemacht. 

Dann machen wir uns auf den Weg zu unserer Kabine. An der Tür hängen bereits die Bordkarten die Bordkarten und wir schauen uns erstmal die Kabine an.










  

Da wir seitdem Frühstück nichts mehr gegessen haben, legen wir nur kurz unser Handgepäck ab. Als wir gerade gehen wollen, kommen schon unsere Koffer.

Wir gehen ins Atlantik Mediterran essen. Es ist ein schönes Ambiente und wirklich lecker. Danach machen wir einen Spaziergang und erkunden schon ein wenig das Schiff.


 
  
 
 


  

 
 


Am Pooldeck genießen wir unseren ersten Cocktail und freuen uns hier zu sein. Das Auslaufen schauen wir uns auf unserem Balkon an




Buffet in der X-Lounge

Buffet in der X-Lounge




27.09 1. Seetag

Wir frühstücken um 9 Uhr gemütlich in der X - Lounge. Hier herrscht ein schönes ruhiges Ambiente bei tollem Service. Und das Essen ist auch sehr gut.  


 Danach suchen wir das Bord-Reisebüro auf und buchen die nächste Reise. Denn wenn man an Bord eine Reise bucht, bekommt man einen Rabatt von 3% und bis 30.09 gibt es noch den Frühbucher-Rabatt. Das ergibt eine schöne Ersparnis. Eine Reise kann man sich an Bord bis zu 30 Tage reservieren, so dass man es sich nochmal überlegen kann.   

Danach sind wir direkt weiter ins Theater und haben uns einen Lektoren Vortrag von Ingeborg Schneider über Zypern angesehen. Sie fährt seit über dreißig Jahren zur See und hat ein enormes Wissen und peppt ihren Vortrag mit ihren Anekdoten auf.  


Der weitere frühe Nachmittag verbringen wir mit spazieren gehen, chillen auf dem Balkon und lesen. 








 
 
einkaufen im neuen Wall






Restaurant Osteria


Eingang zum Atlantik Klassik  
 
Schaubar
 
 
Tag&Nacht Bistro


Um 15:30 Uhr haben wir uns nochmal einen Lektoren-Vortrag von Ingeborg Schneider angesehen. Diesmal über Piräus und Athen.   

Danach ging es direkt ins Buffet-Restaurant für unser Abendessen. Wir haben noch einen Cocktail in der Schaubar getrunken. Sabrinas Lieblingsdrink ist der Casanova. Dies ist ein Shot aus Kahlua, Baileys und Sahne. Da dieser immer sehr schnell weg ist, habe ich an der Bar nachgefragt, ob es diesen auch in groß gibt. Also habe ich ihn in groß bekommen (30cl Glas).

Buffet vom Ankelmanns






Rechts der große Bruder vom kleinen Shot

28.09 Kourion und Paphos auf den Spuren der Römer   

Unser erster Hafen auf dieser Reise ist Limassol auf Zypern. Diese Stadt werden wir aber links liegen lassen, denn wir haben einen Ausflug nach Kourion und Paphos gebucht. 

Hier werden wir die ersten alten Ausgrabungsstätten besichtigen. Da wir gestern im Lektoren-Vortrag gehört haben, dass Limassol nicht besonders hübsch sein soll, sind wir nicht so traurig, dass wir die Stadt nicht besuchen werden.  

Nach einem kurzen Frühstück im Ankelmanns Platz gehen wir zu unserem Ausflugsbus. Der Ausflug startet bereits um 8 Uhr und wird von der Reiseführerin Andrea begleitet. 

Unser erster Halt bei diesem Ausflug ist Kourion. Andrea führt uns mit fachkundigen Erklärungen über das Gelände.   

Hier merken wir schon, wie die Sonne runter brennt und wie heiß es heute werden wird.   

Karte von Zypern mit unserer Runde
 
Eingang
 
 








 
 
 
 















 
 






Als Nächstes machen wir einen kurzen Stopp für Fotos beim Felsen der Aphrodite. Hier bekommen wir die Anekdote, dass wenn man bei Vollmond um Mitternacht dreimal nackt um diesen Hügel schwimmt, dass man 10 Jahre jünger werden soll. Tja, leider sind wir tagsüber da und leider ist aktuell auch kein Vollmond… Also Pech gehabt mit der Verjüngungskur.



Die Felsen der Aphrodite


 

Auf der weiteren Fahrt bekommen wir weitere Informationen zu Zypern und deren Geschichte. Mir war vieles nicht bekannt z.b. dass so viele Briten hier stationiert sind.   

Kurz vor Paphos halten wir in einem größeren Dorf und besichtigen den Dorfplatz und die Kirche.  



Und der letzte Stopp des Ausflugs ist Paphos. Hier besichtigen wir den archäologischen Park. Andrea führt uns zum Haus des Dynossos und erklärt uns die wichtigsten Mosaike. Es ist schon beeindruckend, was sie alles zu der damaligen Zeit erschaffen haben.  


 
 

 


















Danach haben wir noch ca. 1,5h Freizeit. Wir möchten noch den restlichen Park weiter erkunden und sehen uns in Ruhe um. Heute ist es mit 32 Grad und keiner einzigen Wolke ziemlich warm. 
















Danach laufen wir noch etwas an der Hafenpromenade entlang und um kurz vor 14 Uhr ist es auch wieder Zeit für dich Rückfahrt. 






 
Auf der Rückfahrt merkt man, wie erledigt alle von der Hitze und den neuen Eindrücken sind. Es war ein abwechslungsreicher und informativer Ausflug. Wir sind gleichermaßen von den besuchten Orten, wie von der tollen Reiseführerin begeistert.
 

Nach Ankunft auf dem Schiff machen wir uns erstmal auf der Kabine frisch und gehen ins Buffet Restaurant essen.  


 

Gegen 17 Uhr suchen wir uns zwei Liegen und machen es uns mit Cocktails bequem. Hier schauen wir nur einen Teil des Auslaufens an. Leider ist es die falsche, also die nicht so schöne Seite, daher gehen wir in unsere Kabine und schauen den Rest vom eigenen Balkon an. 

Dann geht’s noch für einen Schlummer Drink in die Bar und dann lassen wir den Abend bei einem Film in der Kabine ausklingen. 





 







 



29.09 2.und letzter Seetag

Heute frühstücken wir wieder in der X- Lounge. Die Eierspeisen hier sin einfach am Besten, da hier kein. Sellerie mit enthalten ist.

Heute ist leider ein etwas windiger Tag, weshalb wir den Tag eher entspannt auf den Innendecks verbringen. Wir haben in der Früh eine Führung im Maschinenkontrollraum. In der Beschreibung zur Tour stand bereits, dass keine Mobiltelefone erlaubt seien, weshalb wir unsere in der Kabine im Safe lassen. Also gehen wir ohne Handy zum genannten Treffpunkt an der Rezeption. Als wir dort auf die Führung warten, bekommen wir eine sehr hitzige Diskussion einer Mitreisenden mit, die sich an der Rezeption beschwert, weil ihre gesamten Wertgegenstände, die sie auf ihre gerade reservierte Liege deponiert hatte von TUI Angestellten entfernt wurden. Tja, TUI macht kein Geheimnis daraus, dass reservieren von Liegen nicht erwünscht ist und wenn diese einen längeren Zeitraum nicht benutzt werden, werden die Sachen entfernt und die Liegen wieder freigegeben und die eingesammelten Wertgegenstände kann man sich dann bei der Rezeption wieder abholen. Die Frau scheint da wohl schon mehrfach dar gewesen zu sein. Jedenfalls kennt man sich schon. 

Jetzt aber wieder zu unserer Tour. Bevor die Tour losgeht, müssen zunächst einmal Handys eingesammelt werden, weil es wieder einmal Leute gibt, die nicht lesen können und weil keine Bilder im  Maschinenkontrollraum erlaubt sind. Danach gibt es noch eine kurze Sicherheitskontrolle und dann geht es direkt los. Der erste Ingenieur hat uns alles mögliche interessante zur Technik des Schiffs erklärt. Hier durften auch immer wieder  Fragen gestellt werden und mir sind wirklich viele eingefallen. Ich bin dadurch mal wieder richtig aufgefallen. Es ist sehr faszinierend, welche und wieviel Technik in so einem Schiff steckt. 

Als Nächstes gab es noch einen Lektoren-Vortrag über die heilige Insel Patmos und als lustiger Höhepunkt: die nautische Fragestunde mit Kapitän „Aus“.  Als erstes erklärt der Kapitän Daten und Fakten zum Schiff und danach berichtet er etwas über sich. Dann darf jeder, der möchte dem Kapitän Fragen stellen. Es ist teilweise richtig lustig, wie der Kapitän auf Fragen reagiert und antwortet. Meiner Meinung nach könnte er auch in einer Comedy Show auftreten.  







Danach gehen wir direkt in die X-Lounge essen.  

 


 
 

Der restliche Tag verläuft wieder entspannt mit chillen in der Kabine, durchs Schiff schlendern und mit Cocktails in einer Bar.

30.09 Ausflug zur Akropolis in Athen  

Wir halten heute in Piräus. Das ist ca. 30 Minuten Fahrtzeit von Athen entfernt. Mit uns liegen noch einige andere Schiffe im Hafen. Daher ist die Stadt sehr voll. 









 Wie uns später noch erzählt wird, gibt es in Athen ein immensens Verkehrs-Problem. Da es in Griechenland kein Eisenbahnnetz gibt, fahren viele mit ihren Autos von außerhalb Athens in die Stadt. 

Wir kommen unerwartet gut durch den Verkehr durch. Der Bus parkt unterhalb der Akropolis und hier informiert uns unser Reiseleiter Apostel, dass oben an der Akropolis die Sanitäranlagen defekt sind, also gehen hier alle auf die Toilette. Und dann geht es langsam hoch auf die Akropolis. Kurz vor dem Eingang bekommt jeder sein Ticket. Ui, 30€ steht auf dem Ticket.Ganz schön happig, aber schön, dass es im Ausflugspreis inklusive ist. Bei ca. 25 Grad werden wir von unserem Guide übers Gelände geführt, dabei gibt es jede Menge wissenswertes zu hören Neben den beeindruckenden Bauten ist Apostel auch ein absolutes Highlight. Er macht das Ganze mit einer Leidenschaft und ist lustig. Er passt auf uns gut auf (Weißt auf Gefahrenstellen hin), führt die Gruppe langsam über das Gelände. Es hat Spaß gemacht und gleichzeitig haben wir wieder etwas gelernt.   

  

 
 
Maria Callas Statue








 
 




 
 


 
 
 
 

















 

 
 



Wir kommen gegen 12 Uhr wieder am Schiff an, ziehen uns um und gehen anschließend in die Osteria essen und haben Pizza und Pasta gegessen.   




Kalter Cappuccino Cocktail

Das lag als Geschenk auf der Kabine

Nachtisch

Den Obligatorischen Verdauungsspaziergang gab es auch noch und etwas chillen auf dem Balkon und als Tagesabschluss wieder ein leckerer Cocktail in der Schaubar. Der Kellner kennt uns mittlerweile schon und weiß genau, was wir wollen.






Der blaue Balkon



Hier hat die Crew der MS gegen eine andere Crew gespielt





 

01.10 die Heilige Insel Patmos 

Der heutige Tag ist schnell erzählt. 

Mir ging es in der letzten Nacht richtig schlecht. Ich musste mich mehrmals übergeben und konnte keine Medikamente in mir behalten, also suchten wir  um ca. 2 Uhr Nachts das Hospital auf. Hier bekam ich eine Spritze, die mich müde machte und auch gut half. 

Bei dem Besuch im Hospital wurde uns gesagt, dass ich deswegen die nächsten 24 Stunden in Quarantäne begeben muss und mich um 9 Uh diesen Morgen wieder beim Arzt vorstellen soll. 

Der Arzt hat mich nochmal kurz untersucht und mir das mit der Quarantäne erklärt. Ich werde auch nach dem morgigen Tag befragt. Wir erklären, dass wir schon um 08:15 Uhr einen Ausflug auf Rhodos haben. Er kann es so machen, dass meine Quarantäne um 8 Uhr am nächsten Tag enden lassen kann, wenn es mir wieder gut geht, aber dafür muss eine Krankenschwester vom Hospital mich kurz vorher auf der Kabine anrufen und mich zu meinem Zustand befragen und erst dann kann die Quarantäne aufgehoben werden. 

Bis zu der Aufhebung der Qurantäne ist meine Bordkarte “gesperrt”, also ich kann ohne Freigabe das Schiff nicht verlassen. 

An der Anmeldung des Hospitals musste ich noch für das Ganze unterschreiben und die Rechnung kommt dann an die Tür der Kabine  

Ich verbringe den Tag abwechselnd mit viel schlafen, lesen und TV schauen. Zwischendurch kommen mal zwei Mitarbeiter vom Houkeeping vorbei, die Getränke und eine Menü-Karte vorbeibringen. Ich kann mir von der Kabine aus Essen bestellen, aber das spricht mich nicht an bzw. ist mir zu viel. Es ist schon skurril, die Mitarbeiter in FFP2 Maske und Handschuhen zu sehen.  

Sabrina kümmert sich währenddessen rührend um mich und versorgt mich gut mit Getränken und Essen. Sabrina ist nicht von der Quarantäne betroffen, bleibt aber dennoch hier bei mir. Geteiltes Leid, ist halbes Leid, denn ein wenig traurig bin ich schon. Ich habe mich auf den Landgang gefreut.   

Sabrina geht sicherheitshalber auch noch kurz zur Landausflugsabteilung wegen unserem morgigen gebuchten Ausflug und erklärt unsere Situation. Der nette Mitarbeiter notiert sich unsere Kabinennummer und unseren Namen und meint sie würden kurz auf der Kabine anrufen, wenn wir zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht am Bus sind und würden kurz auf uns warten.   

Die Bilder sind vom Balkon oder von Sabrinas Spaziergängen an Deck entstanden.

 



 
 

 
 























 
 






02.10 Rhodos  

Heute morgen fühle ich mich ganz gut und dennoch ist die ganze Situation irgendwie surreal. Ich war in Quarantäne und Sabrina durfte sich die ganze Zeit frei bewegen, obwohl sie sich auch hätte anstecken können.  
Ich mache mich in Ruhe fertig und sie frühstückt eine Kleinigkeit und bringt mir auf dem Rückweg auch etwas mit und die restliche Zeit warten wir einfach auf den erlösenden Anruf vom Hospital. Ich hasse warten...  






 Der Anruf kommt früher als erwartet, und zwar um 07:45 Uhr. Ich werde kurz gefragt, wie es mir geht und ob ich mich fit genug für einen Ausflug fühle. Ich bejahe es und sie erklärt kurz, dass sie dann mir meine Freigabe erteilt und wünscht uns einen schönen Tag. Ich bin total erleichtert und wir ziehen direkt los zum Bus.  
Heute ist leider schon unser letzter Halt vor der Abreise. Aber wir haben nochmal zum Abschluss herrlich sonniges Wetter bei 27 Grad. 
Wir werden die Thermen von Kalithea und anschließend noch den Großmeister Palast besuchen. Abschließend laufen wir noch ein kleines Stück durch die Altstadt von Rhodos mit der Gruppe.  
Da alle überpünktlich im Bus sitzen, fahren wir sogar etwas früher als geplant ab.
Unsere heutige Reiseleiterin ist die symphytische Andrea. 
Unser erster Halt ist die hiesige Akropolis. Andrea erklärt uns, dass  unzählige in Griechenland davon gibt.Wir halten hier nur wegen der großartigen Aussicht und beim Vorbeifahren sehen wir sogar ein altertümliches Stadion.
 
 
 
 
 

 






 
 



Das Stadion

 Nach einer ca. 20-minütigen Fahrt erreichen wir bereits unser erstes Hauptziel für heute. Diese Thermen wurden in der Antike von Persönlichkeiten wie Hippokrates und auch Kaiser Augustus genutzt und auch damals wussten die Menschen die heilenden Kräfte der Schwefelquellen zu schätzen. Die Quellen sind leider heutzutage versiegt. 
Andrea erklärt uns, dass die Einwohner in ihrer geringen Freizeit auch hierher fahren, um sich zu erholen.  Ich finde es hier unheimlich idyllisch und hübsch. Zuerst macht Andrea einen kleinen Rundgang mit uns und dann haben wir 45 Minuten Freizeit.  
Hier nutzen wir die Zeit, um uns in Ruhe noch einmal umzusehen. Ich genieße das hier wirklich, vor allem bei dem tollem Wetter. Ich lass es mir auch durch Mitreisenden nicht vermiesen, die es hier unspektakulär und langweilig finden. Schade, dass sich manche nicht auch an Kleinigkeiten erfreuen können.
 
 
 
  
 
 


  






 
 


  





 
 
 


  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 




 
 








 
Danach geht es auf die halbstündige Fahrt zurück nach Rhodos Stadt. Wir werden in der Nähe des Großmeister Palastes rausgelassen. 
Andrea informiert uns kurz, dass der Bus hier nicht halten kann und auch hierhin nicht zurückkommen wird. Die meisten lassen den Ausflug in der Altstadt enden und kehren allein zum Schiff zurück. Der Hafen ist nur ein Katzensprung vom Zentrum entfernt.  
Wir bekommen am Eingang jeder ein Ticket und der Rundgang beginnt mit 44 Stufen. In jedem Raum wird uns das Wichtigste erklärt. 
Es ist wirklich ein netter Palast, aber ich denke ohne die ganzen Erklärungen wären wir schneller durch gewesen.  
 
 
 











 
 









 





 





 
 








 
 





 
Als Abschluss spazieren wir noch die bekannte Ritterstrasse entlang. Diese ist mit Ihren großen Pflastersteinen für Sabrina sehr anstrengend. Hier muss sie aufpassen nicht umzuknicken.  Ich erfahre von Andrea das sie studierte Lehrerin ist und noch einen Lehrgang im Tourismus draufgesetzt hat. Jeder Reiseleiter in Griechenland braucht ein Zertifikat, dass dann auch für ganz Griechenland Gültigkeit hat. 
 
 
 
 
  
Die Ritterstrasse









 
 



 
An einem Marktplatz ist dann Endstation und wir geben alle unsere Empfangsgeräte ab und verabschieden uns von Andrea, die wieder mit ihrer Art und ihrem fundierten Wissen eine Bereicherung des Ausfluges war.  Wir schlendern noch ein wenig durch die Straßen, kaufen noch Souvenirs für unsere Katzensitter. 
 
Hier zicke ich etwas rum, da ich überall das leckeres Essen wie Gyros Pita und die ganzen netten Restaurants sehe. Ich wollte gerne das lokale Essen probieren, aber das ist noch zu früh für meinen Magen. Jetzt machen wir uns auch langsam auf den Rückweg zum Schiff.  
 



 

 







Unsere Mitbringsel (Gewürze fehlen auf dem Bild) 
 
Wir ruhen uns kurz auf der Kabine aus, denn das Knie von Sabrina war von heute und den anderen Ausflügen stark beansprucht und schmerzte.  Eigentlich wollte ich nur mal kurz in die DB App schauen, was so für Züge morgen Abend von München nach Hause fahren. Ich dachte ich sehe nicht richtig, es fährt nur noch ein einziger ICE und das um 23:00 Uhr. Ja, es ist Feiertag, aber sonst fahren sie jede Stunde und wir kommen um 19:15 Uhr in München an. Jetzt bleibt uns fast nur der Bummelzug. Wir haben jetzt erstmal gesagt, wir bleiben ruhig und schauen, ob wir überhaupt pünktlich landen.  Den online Checkin für den Flug erledigen wir noch schnell.  
Danach ging es ins Ankelmanns für ein leichtes Abendessen. 
Wir mögen Buffetts echt gerne, da kann man sich auch nur Kleinigkeiten nehmen und sich selbst etwas zusammenstellen. Auch gibt es eine Station, bei der man sich Paninis selbst zusammenstellen kann.   
Wir haben noch das frühe Auslaufen auf dem Balkon genossen und den Rest des Abends in der Kabine entspannt. 
 
Dessert Bereich
 



Das Bott hat uns beim Auslaufen begleitet












Wir waren doch ganz schön platt. Aber eine letzte Aufgabe haben wir noch, und zwar müssen wir noch unser Gepäck packen und mit Kofferanhängern versehen und sie vor die Tür stellen. Dies kann man bis 22:00 Uhr tun und die Koffer werden dann von der Crew ins Hafenterminal gebracht. Man muss es dann nur suchen und zum Transferbus bringen. Natürlich darf man seine Koffer selbst zum Transfer Bus bzw. Zum Hafenterminal bringen, aber das kann an einem Wechseltag zu langen Wartezeiten an den Aufzügen führen.

03.10. eine seltsame Abreise  

Es ist wieder unglaublich, wie schnell die Woche vergangen ist und schon ist der Abreisetag gekommen.  Sabrina geht es heute nicht so gut, also bleiben wir erstmal länger liegen und beschließen heute den Tag noch auf dem Schiff zu verbringen. Also packen wir unser Handgepäck zusammen und verlassen um 9:00 Uhr die Kabine. 
Bei einer Kreuzfahrt ist es so, dass jeder die Kabine bis 9:00 Uhr nutzen kann. Wenn man kein An - und Abreise Paket bei TUI gebucht hat, muss man das Schiff um 11:00 Uhr verlassen. Mit diesem Paket kann man alle Annehmlichkeiten bis man zum Flughafen gebracht wird, nutzen.  
Ein letztes Mal frühstücken wir kurz im Ankelmanns und dann suchen wir uns ein gemütliches Plätzchen in der TUI Bar. 
Ich gehe noch eine Abschiedsrunde um das Schiff. Aber das Schiff ist durch die neuen Passagiere, die das Schiff erkunden, sehr voll. Man merkt, dass jetzt drei Bundesländer Ferien haben, denn es sind einige Kinder mehr an Bord und das Publikum hat sich geändert.  
Ich mache den Vorschlag schon mal einen Teil des Handgepäcks in den Koffer umzupacken, dann brauchen wir das später nicht zu erledigen. Also gehe ich ins Hafenterminal und suche bei den vielen Koffern erst einmal unsere beiden. Diese sind nach Decks und Farben der Banderolen (Kofferanhänger sortiert). Als ich endlich einen unserer Koffer finde, dachte ich, ich bin im falschen Film. Ich ziehe ihn komplett raus und er ist an den Seiten verbeult und an mehreren Stellen eingerissen. Auch ein Reißverschluss ist defekt.  
 




Damit hatte ich natürlich nicht gerechnet. Ich packe schnell die Sachen rein und suche eine Mitarbeiterin von TUI, um ihr den Schaden zu zeigen. Sie schaut es sich an und holt ein Formular, um die Schadensmeldung auszufüllen. Sie reicht mir den Durschlag und einen Zettel mit der Erklärung für das weitere Vorgehen. Dann meinte ich nur, so übersteht der doch den Flug nicht, ob sie nicht irgendwas hätte, um den notdürftig zu schützen. Sie schaut mich mit großen Augen an und sagt, sie kann mir Panzertape anbieten. Ich denke mir, das ist besser als gar nichts. In dem Koffer befindet sich nur unsere dreckige Wäsche, aber es soll doch alles zu Hause ankommen. Ich überklebe die Risse notdürftig und stelle den Koffer wieder zurück. 
Zurück in der Bar, berichte ich ziemlich angefressen Sabrina das Koffer-Thema. Da Sabrina sich davon selbst ein Bild machen möchte, gehen wir nochmal runter und ich zeige ihr das Malheur. Sie ist ähnlich geschockt wie ich und bessert meine Flickarbeit nochmal aus. Jetzt hat der Koffer eine. neuen Spitznamen: Klebi.  
Wir gehen dennoch mal kurz bei der Rezeption vorbei und erklären die Situation und fragen, ob sie noch Folie oder irgendwas anderes haben und wie es dann in Deutschland weitergeht. Hier kam uns auch nur Desinteresse entgegen. Sie haben nichts anderes gesagt und meinten nur wir sollen uns den Zettel durchlesen. Es ist zwar wirklich schade mit dem Koffer, da er für uns einen hohen sentimentalen Wert hat, aber Unfälle passieren. 
Das schlimme finde ich aber den Umgang der TUI Mitarbeiter damit. Dieses absolute Desinteresse am Kunden, es kam nicht mal eine Entschuldigung oder ein Angebot zu helfen. Guter Service sieht anders aus.  Man kann jetzt eh nichts mehr ändern. 
Wir gehen kurz etwas essen und ziehen uns in die X - Lounge zurück. 
Hier schildere ich einer Bekannten die Situation über Messanger und sie gab mir den Tipp, den Koffer in eine Folie am Flughafen wickeln zu lassen. Sie recherchierte sogar im Netz, dass das in Heraklion möglich sein soll. Das ist eine sehr gute Idee. Ich erzähle das Sabrina und mache den Vorschlag, dass wir doch einen Transfer früher nehmen könnten, um am Flughafen dafür Zeit zu haben.  
Unsere Transferzeit ist 14:50 Uhr und die frühere ist dann 13:30 Uhr. 
Die Transfer Zeiten richten sich nach den jeweiligen Flügen und ich weiß nicht, ob man sich einfach in einen anderen Bus als den zugewiesenen setzen darf. Also frag ich beim Concierge nach, ob er das für uns klären kann. Er ruft irgendwo an und lässt uns auf den früheren Transfer-Bus setzen. Wir trinken unsere Getränke aus und machen uns auf den Weg zum Bus. 
Gepäck abholen und bei der Bus-Fahrerin abgeben und schon sitzen wir drin. In dem Bus ist es unheimlich heiß und wir sind froh, dass er bald losfährt und die Fahrt nur knapp 15 Minuten dauert.  
 
Also erst einmal in den Flughafen rein und die Lage sondieren. Dann stelle ich Sabrina mit den zwei Koffern am Rand ab und mache mich auf die Suche nach einer Möglichkeit “Klebi” in Folie einzuwickeln. 
Es muss komisch ausgesehen haben. Erst laufe ich suchend in die eine Richtung und dann in die andere. Leider finde ich nicht, was ich suche, also spreche ich eine Flughafen-Mitarbeiterin an und die zeigt auf einen Laden und meinte, dass dieser geschlossen ist. Dann muss “Klebi” eben ohne Folie auskommen.   Sabrina hat sich für uns zwei der wenigen Sitzplätze in diesem chaotischen Terminal geschnappt.  
Es wird echt Zeit, dass die Insel einen neuen Flughafen bekommt. Denn dieser ist hier total chaotisch und viel zu klein für den Andrang.  
Es gibt rechts und links ein paar Checkin-Schalter, drei Shops und ein paar wenige Sitzmöglichkeiten. Mehrere Schlangen ziehen sich durch die Halle und dadurch, dass so viele Menschen hier drin sind, ist es laut. 
Das I-Tüpfelchen sind die ekelhaften dreckigen Toiletten. Wir beobachten das ganze Spektakel, bis die TUI-Mitarbeiter um kurz vor 15 Uhr die Checkin-Mitarbeiter vorbereiten. Da wir direkt daneben sitzen, stellen wir uns gleich an und hoffen, dass es bald los geht, denn wir wollen die Koffer loswerden und uns eine ruhigere Ecke suchen.  
Wir kommen mit der Dame vor uns ins Gespräch und meckern auch ein wenig über die Deutsche Bahn. Ein paar Minuten später geht es schon los. Wir geben “Klebi” und den zweiten Koffer ab und ich muss einen Zettel unterschreiben, dass die Schäden schon vor dem Flug entstanden sind. Das ist absolut nachvollziehbar.  
Als wir unsere Bordkarten erhalten haben und gerade weiter gehen wollen, werden wir von einem Paar angesprochen. Sie haben unser Gespräch über die Deutsche Bahn mitbekommen und bieten uns an, uns in ihrem Auto an einem S-Bahnhof ca. 20 Minuten entfernt von Nürnberg mitzunehmen, da sie in die gleiche Richtung fahren. Ich bin gerührt von dieser Hilfsbereitschaft und wir nehmen dankend an. 
Wir gehen perplex zur Sicherheitskontrolle. 
Hier ist es natürlich auch chaotisch aber die Mitarbeiter sind unheimlich freundlich. Wir müssen nicht mal die elektronischen Geräte oder sonst was aus dem Rucksack räumen.  
Nach der Sicherheitskontrolle kommen wir durch einen großen Duty-Free Laden und besorgen hier Wasser und Kekse. So günstiges Wasser habe ich an noch keinem Flughafen gesehen. 
Danach gehen wir direkt zum Gate und warten aufs Boarding.  
Das Boarding beginnt pünktlich und dann stehen wir hier auf der Treppe wie bestellt und nicht abgeholt, denn kein Bus ist da. Es dauert einige Minuten, bis ein Bus auftaucht und uns zum Flugzeug bringt.  
 
Wir haben die gleichen Plätze wie beim Hinflug und haben eine nette Sitznachbarin. Sabrina döst vor sich hin und ich lese mein Buch. 
Für mich in der Mitte ist der Flug nicht ganz so angenehm. Ich habe fast den ganzen Flug über die Knie von meinem Hintermann in meinem Rücken und meine Sitznachbarin macht sich manchmal etwas breit. Sonst war der Flug ereignislos.  
Die Landung dagegen war überaus ruppig und vielleicht haben die Passagere aus Freude nach der Landung geklatscht.  
Wir gelangen zügig ans Terminal und treffen die netten Menschen, die uns mitnehmen am Gepäckband und unterhalten uns gut. “Klebi” und der andere Koffer haben den Flug gut überstanden und so machen wir uns zu viert auf zur S-Bahn-Station. 
Nach einer Station kommen wir am Besucherpark bzw. am Parkhaus an. Es wird noch kurz Koffer Tetris gespielt und dann kann die Fahrt los gehen.  
Während der Fahrt schaue ich die S-Bahn Verbindungen an und merke, dass auch keine S-Bahnen mehr fahren. Ich schreibe eine Freundin an, ob sie so lieb wäre, uns abzuholen. Sie hat damit kein Problem und macht das gerne. Heute ist unser Glückstag.  Nicht ganz eine Stunde später kommen wir am Parkplatz an und verabschieden uns voller Dankbarkeit. Sowas erlebt man selten.  Noch eine kurze Autofahrt und wir kommen früher als erhofft erledigt zu Hause an.
 

 



 

 




 
 
 

Eine Reise mit Pleiten, Pech und Pannen oder mediterrane Inseln ab Heraklion 26.09 - 03.10.25

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