Vorwort
Nach zwei Jahren USA Abstinenz ist es mal wieder an der
Zeit über den großen Teich zu fliegen.
Aber wie sind wir ausgerechnet auf diese beiden Städte
gekommen?
Washington D.C. stand schon eine Ewigkeit auf unserer ToDo Liste und
wer uns kennt weiß, dass wir gerne Museen besuchen und da passt D.C. gut. Da wir
aber nicht die ganze Zeit in Washington verbringen wollten, ist noch Boston als
Hauptstadt von Neuengland dazu gekommen.
Als ich das erste Mal nach Gabelflügen geschaut habe, bin
ich fast hinten rüber gekippt: mehr als 1000 Euro für normale Economy
Flüge? Spinnen die? Ich muss ja dazu sagen, dass für uns Flüge ohne Umsteigen
wichtig sind. Aber dieser Preis ist uns dann doch zu hoch und wir hatten schon
fast unsere Pläne umgeschmissen. Daher hatten wir uns schon ein paar andere
Ziele überlegt.
Trotzdem sind wir in unser Reisebüro gegangen und haben
uns ein Angebot geben lassen und siehe da, die Flüge sind günstiger als auf der
LH-Seite und somit stand dem Buchen unserer Reise nichts mehr im Wege. Die Wahl
fiel auf LH, da wir beide nicht so begeistert von United auf der Langstrecke
waren.
Die Planung ist wieder recht entspannt gelaufen. Wir
haben uns jeweils einen Reiseführer für die Städte besorgt und haben noch Reiseberichte
gelesen. Wir haben uns im Prinzip nur die Sehenswürdigkeiten raus geschrieben,
die uns interessieren.
Im Vorfeld habe ich die Go Boston Card für drei Tag bei
getyourguide bestellt. Das ist ein Pass, der ca. 40 Sehenswürdigkeiten/Attraktionen enthält.
Hier besteht die Möglichkeit die Tickets auszudrucken oder man kann sich die
App von getyourguide herunterladen. Wir haben diesen Pass hauptsächlich wegen
der Whale watching Tour genommen. Die wir auf jedenfall machen wollten und da
diese schon allein ca. 45€ kostet, lohnt sich der Pass für uns schon.
Ein
kleiner Hinweis: die Whale Watching Tour ist eine von drei Premium Attraktionen
und diese bekommt man nur mit dem 3, 5 oder 7 Tages Pass, aber nicht mit dem
Pass den man sich selbst zusammenstellen kann.
Da es empfehlenswert ist, die
Whale Watching Tour zu reservieren, habe ich den Anbieter Boston Harbour
Cruises angeschrieben und eine Tour für uns für den 11.9 reserviert.
So, nun nur noch schnell die Transfers buchen. Diesmal
haben wir uns wieder für Supershuttle entschieden, aber kein shared ride. Ja,
schnell ist gut gesagt, wenn ich die blöde Telefonnummer richtig eingeben
hätte, wäre der Buchungsvorgang auch schnell abgeschlossen gewesen.
Mein Horror war es ja immer, dass einer von uns sich kurz
vor dem Urlaub verletzt oder krank wird. Tja, wie soll es auch anders sein. Fast
genau zwei Monate vor der Reise ist es mir dann passiert. Ich habe mir einen
Knochen im Fuß gebrochen. Als ich die Diagnose erfahren habe, waren meine ersten
Gedanken: ist der Urlaub gefährdet? Und hatte regelrecht Panik. Werde
ich Einschränkungen haben?
Der Urlaub und die Vorfreude, die wir beide 9 Monate
hatten, ist erst einmal in den Hintergrund gerückt. Die Gesundheit war jetzt
wichtiger...
Oh je jetzt in der Prolog doch länger geworden als ich
eigentlich wollte ;-)
08.09.18 Anreise nach Boston
Da wir heute schon um 5 Uhr morgens aus dem Haus mussten,
haben wir das Packen schon Gestern erledigt. Das Packen ist uns diesmal
schwerer gefallen, da die
Wettervorhersage für Boston nur Regen und um die 20C und für Washington Sonne
und um die 30C gemeldet hat. Somit haben wir für jedes mögliche Wetter etwas
eingepackt.
Irgendwie scheint der Rolltreppen-Gott heute gegen uns zu
sein. Als wir am Nürnberger Hauptbahnhof ankommen, müssen wir das erste Mal die
Koffer zum Gleis die Treppen hochtragen, da die Rolltreppen ausgefallen
sind. Der Zug fährt pünktlich in
Nürnberg los und somit kommen wir auch überpünktlich in Frankfurt am Flughafen
an. Am Bahnsteig müssen wir dann
feststellen, dass auch hier wieder eine Rolltreppe ausgefallen ist. Also machen
wir uns auf die Suche nach dem Aufzug. Als wir diesen gefunden haben, sieht
dieser etwas demoliert aus und somit lassen wir diesen auch links liegen und haben nach einer weiteren Rolltreppe
gesucht, die uns nach oben befördern sollte. Diese haben wir dann auch gefunden ;-)
Als nächstes geben wir unser Gepäck bei den Gepäckautomaten
ab. Das hat erstaunlich gut geklappt.
Wir sind wie immer zu früh dran, gehen aber direkt zur
Sicherheitskontrolle und an der Passkontrolle werden wir das erste Mal gefragt,
ob wir Esta oder ein Visum haben, aber einen Ausdruck wollte der nette Beamte
(war er wirklich) nicht sehen. Ich muss diesmal sagen, alle Mitarbeiter am
Frankfurter Flughafen waren sehr nett. Das habe ich schon anders erlebt.
Am Gate |
Der Flug startet pünktlich. Wir haben uns vorab gegen einen
Aufpreis Sitze mit mehr Beinfreiheit reserviert. Diese waren diesmal nicht am
Notausgang, sondern direkt hinter der Premium Economy. Wir sitzen auch total ungewohnt in einer
dreier Reihe.
Wir vertreiben uns die Zeit mit Filmen, wenn dieses komische
Touch System der Bildschirme richtig funktioniert hätte, wäre es auch richtig
gut gewesen. Es muss echt lustig ausgesehen haben, denn wir alle drei in der
Reihe klopfen wie blöd auf den Bildschirmen rum und fluchen, weil diese Teile
nach Bedienung eine gewisse Zeitverzögerung hatten. Ach, übrigens wenigstens
die Filmauswahl war sehr gut, auch an neuen Filmen.
Wir haben uns beide für das Rindergeschnetzeltes
entschieden. Der Hauptgang und der Kuchen haben gut geschmeckt, nur der
Beilagen Salat war etwas trocken, da mein Dressing noch gefroren war und ich es
somit nicht verwendet habe. Ach, ja der Camembert für mein Brötchen war auch
noch gefroren. Nur gut, dass ich so einen Käse nicht mag.
Der Flug war sehr ruhig. Das einzige was ich wirklich
kritisieren muss: es war wirklich Arsch kalt in dem Flugzeug. So kalt habe ich
es noch nie in einem Flugzeug erlebt und ich friere nicht so schnell. Die Dame
neben mir hat sich über ihren Pulli, einen weiteren Pulli und eine Jacke übergezogen.
Nach der Landung mussten wir direkt an die Automaten. An
diesen wurden Fingerabdrücke (die haben ewig gedauert) und Fotos gemacht. Auch
mussten wir dort die gleichen Fragen beantworten, wie auf dem Zollformular, das
wir bereits im Flugzeug ausgefüllt hatten. Gut fand ich, dass Mitarbeiter Vorort
waren, die geholfen haben und das man den Automaten auf Deutsch umstellen
konnte. Nachdem alles erliegt war, hat jeder von uns einen Ausdruck erhalten.
Huch, was ist das denn? Warum ist denn
der Text meines Ausdruckes durchgestrichen und Sabrinas nicht? Irgendwie kroch
dann doch leichte Panik bei mir hoch.
Als nächstes müssen wir uns in eine weitere Schlange
einreihen. Nach ausgiebiger Beobachtungszeit konnten wir feststellen, dass alle
Passagiere hier nochmal Fingerabdrücke machen, Fragen beantworten mussten und
Bilder gemacht wurden. Also warum müssen wir uns hier beim Immigration Officer
anstellen, wenn wir doch schon an den Automaten waren? Wir dürfen zusammen zu
der netten Beamtin und sie fragt uns nach unseren Berufen und aus welchem Grund
wir hier sind. Ich glaube das Ganze hat 1,5h gedauert und wenn ich mich recht
erinnere, haben wir bei keiner unserer Einreisen so lange gebraucht. Mir
erschließt sich auch nicht der Sinn der Automaten, wenn man alles eh nochmal
bei dem Officer machen muss und null Zeitersparnis hat.
Nachdem wir endlich durch waren, mussten wir unseren Fahrer
suchen. An der Information haben wir erfahren, dass die Fahrer draußen warten.
Er stand dort auch mit einem Schild mit unserem Namen drauf. Die Fahrt zu
unserem Hotel dem Taj Boston, dass direkt gegenüber dem Boston Public Garden
liegt, dauert nicht lange. Außerdem liegt es auch an der Newbury Street und
diese wird auch der Rodeo drive des Ostens genannt.
Das Hotel sieht wirklich schön aus und das Zimmer gefällt
uns auch.
Unser Zimmer |
Blick teilweise auf den Park |
Wir machen heute nicht mehr wirklich etwas, sondern gehen nur
noch kurz zum CVS Getränke und Snacks einkaufen.
9.09.18 Boston: These shoes are made for walking
Wir haben kein Frühstück im Zimmerpreis enthalten, aber das Hotel bietet vor dem Frühstücksraum eine kleine Theke mit Kaffee, Tee und ein wenig Gebäck an. Die Muffins sind sehr lecker.
Wir nehmen uns heute den Freedom Trail vor. Der Freedom Trail ist ein mit roten Steinen markierter Weg der an vielen Historischen Gebäuden vorbei
führt und einige Kilometer lang ist.
Um ca. 06:30 uhr verlassen wir das Hotel und spazieren durch den Public Garden, um zum Boston Common zu kommen( ein weiterer Park), da hier der Beginn des Freedom Trails sein soll. Zumindest habe ich das gelesen :-)
Eingang des Public Garden |
Es ist gar nicht so einfach den Beginn des Trails zu finden. Wir sind einige Zeit in dem Park herum gelaufen, bis eine Passantin uns geholfen hat.
Der Verlauf des freedom Trails |
Diese Schilder stehen immer wieder entlang des Trails |
Wir machen eine kurze Pause bei Starbucks und gönnen uns eine Tasse Tee und einen leckeren Keks.
Es ist noch recht kühl und bedeckt, aber trocken.
Wir folgen weiter gemütlich dem Trail und bestaunen die Gebäude.
und sehr hässliche Gebäude gibt es hier auch |
Dieser Nebel und die kammerartigen Aufbauten spiegeln all das wieder was man im Geschichtsunterricht und etwaigen KZ besuchen mitbekommen hat.
Da lief uns der Kalte schauen den Rücken herunter.
Ehrlich gesagt kann ich meine Gefühle in diesem Moment gar nicht in Worte fassen.
Nachdem wir uns etwas gesammelt hatten, gehen wir weiter bis zum Bunker Hill Monument.
Während diesen Spaziergangs ist uns aufgefallen wie schlecht gepflegt teilweise die Gehwege sind. Ich muss während des Laufens stark auf Löcher und Risse auf dem Weg achten, da mein Fuß bei einem falschen Tritt noch empfindlich ist. Das strengt das Laufen etwas mehr an und so beschließen wir, uns eine Pause zu gönnen.
Also machen wir uns auf den Weg, um eine U-Bahn Haltestelle zu suchen. Im Boston sind die U-Bahn Stationen mit einem schwarzen T gekennzeichnet. Wir kaufen uns eine Tageskarte für 12$ pro Person. Hier gelten die Tageskarten wirklich 24h lang.
Mit der Grünen Linie können wir bis zu unserem Hotel fahren und müssen dann nur noch wenige Schritte laufen.
Eigentlich hatte ich eine normale U-Bahn erwartet, aber es kommt eine Art kleiner Trolleybus auf schienen. Witzig und skurril zu gleich, denn das Teil wirkt irgendwie wie aus einer anderer Welt. Es rumpelt ganz schön während der Fahrt.
Wie gönnen unseren Füßen eine Stunde Pause im Hotelzimmer und überlegen was wir heute noch machen könnten. Unsere Entscheidung fällt schnell auf Harvard. Da es morgen regnen soll, wollen wir uns heute das Gelände noch ansehen.
Wir steigen in der Arlington U-Bahn Station in einen Trolley der Grünen Linie ein und müssen in die rote U-Bahn Linie umsteigen. Das ist jetzt mal eine richtige U-Bahn, so wie wir es kennen.
Ich frage mich immer wieder, warum es in den U-Bahn Stationen und USA so mega heiß ist.
Am Harvard Square steigen wir aus und wir werden gleich angesprochen, ob wir auf eine geführte Tour übers Gelände mit einer Studentin Lust hätten?
Ja klar warum nicht, ist bestimmt interessant. Unsere Go Boston Card wird eingescannt und wir bekommen einen Aufkleber.
Ui jetzt fühle ich mich wie ein richtiger Touri.
Unsere Gruppe besteht aus ca. 10 Leuten und hauptsächlich aus Amerikanern.
Wir werden übers Gelände geführt und die junge Studentin erklärt uns interessante und witzige Details und Anekdoten über die Uni und die Gebäude. Auch fragen konnten die Teilnehmer stellen.
Fun Fact: ist man an einer deutschen Hochschule eingeschrieben kann man sich weltweit über das Eduroam Netz kostenlos an jeder Uni weltweit ins Wifi einwählen.
Das Gebäude erinnert ein wenig an Hogwarts |
Also wir sind von der Tour absolut begeistert, denn ohne diese hätten wir diese ganzen Infos nicht bekommen.
Wir schlendern noch durch den Harvard Shop, aber finden nichts, was uns anspricht.
Jetzt brauchen wir endlich eine Stärkung und finden einen kleinen Mexikaner. Das Essen war ok, aber wir hatten schon bessere Burritos.
Da wir nicht weit weg sind, wollen wir noch kurz dem MIT Gelände einen Besuch abstatten.
Zwei Stationen später steigen wir aus. Huch, was ist denn hier los?
Hier ist ein afrikanisches Straßenfest am Gange. Sowas find ich ja cool und wir schlendern gemütlich drüber. Nur schade, dass wir gerade gegessen haben, denn hier gibt es viele Köstlichkeiten.
Langsam fängt es an zu regnen und wir machen uns auf den Rückweg.
Es reicht für heute. Die vielen Eindrücke wollen erstmal verarbeitet werden.
10.09.18 Boston: Museums Tag
Da heute schlechtes Wetter angesagt ist, beschließen wir heute einen Museums Tag
einzulegen. Dafür müssen wir wieder nach
Cambridge fahren.
Da wir aber ein wenig zu früh dran sind, nutzen wir die Gelegenheit
nochmal in Ruhe ohne Gruppe, über das Harvard Gelände zu schlendern.
Das ist eine der meist besuchten Statuen der USA. Aber es ist nicht bekannt, wer hier dargestellt ist |
Das kleine graue Gebäude rechts ist das teuerste Gebäude auf dem Campus |
eine Karte des Geländes |
Um 9 Uhr öffnet das Harvard Museum of Natural History. An
der Kasse werden wieder unsere Boston Cards gescannt und wir bekommen kein
normales Ticket, sondern einen kleinen Anstecker.
Leider sind wir recht schnell durch, da es doch recht
übersichtlich ist. Ein wenig enttäuscht sind wir schon, aber vielleicht hatten
wir von einem Museum so einer bekannten Uni einfach mehr erwartet.
Im selben Gebäude befindet sich auch das Peabody Museum der
Archäologie, so dass wir einfach durch eine Glastür durchgehen mussten und
schon waren wir in diesem.
Das ist ganz nett gemacht und es sind ein paar interessante
Stücke zu sehen. Spontan entscheiden wir uns jetzt noch zum MIT(Massachusetts
Institute of Technology) Museum zu fahren, da dies nur zwei U-Bahn Stationen
von dem Harvard Square entfern liegt. Die Haltestelle heißt auch MIT an der wir
aussteigen müssen.
Das Museum ist gar nicht so leicht zu finden, da wir weit
und breit keinen Wegweiser entdecken.
Auf dem Weg dorthin machen wir eine kurze Mittagspause in einem kleinen
mexikanischen Cafe und lassen uns eine Burrito Bowl zusammenstellen. Diese war sehr
lecker und besser als unser Essen gestern.
Nach wenigen Minuten finden wir das
eher unscheinbare MIT-Museums-Gebäude. Hier können wir auch wieder den Boston Pass
verwenden. Das Museum bietet verschiedene Ausstellungen zum Thema Neurologie,
Kinetik und Fotografie.
In der Kinetik Ausstellung durfte man die Exponate selbst
anschalten.
Was für ein Zufall, dass Fotografien aus Aserbaidschan dabei
waren! Aber es gab auch Fotos aus der Ukraine, Serbien und anderen ehemaligen
Kriesengebieten.
Wir hatten zwar mehr Technik in diesem Museum erwartet, aber
die Ausstellungen waren sehr Abwechslungsreich und interessant.
Insgesamt waren wir beide sehr enttäuscht von den Museen,
die wir besichtigt haben, aber das ist jetzt kein Beinbruch.
Wir fahren jetzt mal für eine kleine Pause zurück ins Hotel.
Das Wetter ist nicht wirklich prickelnd, also beschließen
wir zum Prudential Center zu laufen. Das
ist ein Einkaufszentrum mit einem angeschlossenen Skywalk, also einer
Aussichtsplattform. Wir laufen die Newbury Street entlang und bewundern von
außen die teuren Geschäfte links und rechts von uns. Wir beschleunigen unsere
Schritte etwas, da es jetzt doch nass wird. Kurz bevor wir bei dem Center
ankommen weht ein richtig starker Wind, so dass unsere Schirme keinen Regen abhalten
können.
Angekommen sehen wir eine Cheesecake Factory und werfen
gleich mal einen Blick hinein. Ich muss ja zugeben, wir haben es bisher nicht
geschafft dort irgendwo einmal zu essen. Ich esse ja sehr gerne Kuchen und die
Auslage sieht ja echt gut aus, aber das sind ja mega große Stücke Kuchen. Ich
glaube das wäre mir sogar zu viel.
Dafür gönnen wir uns ein kleine leckere Ben & Jerrys Eis
Pause.
Danach stöbern wir noch in einem Souvenir Shop und dann machen wir uns auf die Suche
nach dem Skywalk. Der Skywalk liegt im 50. Stockwerk und in ca. 213 Meter Höhe.
Bei dem Wetter ist es ganz praktisch,
dass diese Plattform komplett verglast ist und einen kompletten Rundblick
bietet. Hier gibt es auch eine kleine Ausstellung Einwanderung und Freiheit und
eine Art Quizspiel mit Fragen zu den USA, wie zum Beispiel zur Gründung.
Auf diesem Bild sieht man die Landebahn des Flughafens |
Die Aussicht ist hier zwar nicht so spektakulär wie von
manchen Gebäuden in New York City, aber hat durchaus etwas und ist ein schöner Abschluss
des Tages.
Da es immer noch regnet, nehmen wir die U-Bahn zurück ins
Hotel. Die Haltestelle befindet sich praktischerweise direkt in diesem
Einkaufscenter.
Am Abend schauen wir dann Nachrichten und erfahren zum
ersten Mal, dass der Hurrikan Florence sich auf die Ostküste der USA bewegt. In
den Nachrichten wird dann erwähnt, dass Notstand in North Carolina, South
Carolina und Washington D.C. ausgerufen wird. Bis dato waren wir noch nie in so
einer Situation und wissen nicht, was das zu bedeuten hat. Diese Informationen haben
uns erst einmal überflutet und zum Nachdenken gebracht. Mit den Gedanken,
welche Auswirkungen wird das auf unsere weitere Reise haben, sind wir erstmal
schlafen gegangen…
11.09.18 Boston: Waterfront, Aquarium und kleine Überraschungen
Das war vielleicht eine Nacht. Wir haben beide kaum geschlafen und uns mit
wirren Gedanken gequält und sind schon gegen 3 Uhr morgens was.
In der Hoffnung etwas Unterstützung zu
bekommen und etwas ruhiger zu werden, habe ich zuerst das Reisebüro
angeschrieben und dann ein paar Worte im Forum geschrieben.
Unsere Ansprechpartnerin im Reisebüro hat auch
schnell geantwortet und meinte es ist noch nichts bekannt, dass es zu Problemen
durch Florence kommen könnte.
Sie hat
auch mit United telefoniert und hat uns auch mitgeteilt, dass eine Umbuchung
nicht kostenlos wäre.
Jetzt bleibt uns einfach nichts anderes übrig zu versuchen
ruhig zu bleiben und das Beste aus der Sache zu machen.
Für heute haben wir ja die Whale watching Tour reserviert.
Ich werfe lieber mal einen Blick auf die Homepage von Boston Harbour Cruises,
bevor wir losgehen. Da steht nur, dass gestern alle Touren abgesagt wurden.
Klar, dass für heute noch nichts bekannt ist, es ist ja noch etwas früh, aber
wir haben schon die Vermutung, dass heute auch keine stattfinden werden. Also
machen wir uns zu Fuß auf den Weg zum Hafen. Es ist trocken und das müssen wir
ausnutzen. Der Weg und der Spaziergang gefallen mir wirklich sehr gut.
Am Hafen
angekommen, ist leider noch kein Mitarbeiter zu sehen, also nutzen wir die Zeit
und schauen uns die Gegend etwas Genauer an.
Nee, mit diesem Boot will ich nicht fahren |
Um kurz vor 8 Uhr betritt eine Angestellte von Harbour
Cruises ihr Kassenhäuschen und wir gehen gleich hin. Ich frage ganz aufgeregt,
ob die 10-Uhr-Tour heute stattfindet. Sie meinte, sie hat noch nichts von einer
Absage gehört, aber sie könnte in ihren Computer nachschauen. Daraufhin redet
sie ein bisschen zu schnell drauf los, so dass wir nicht alles verstehen nur,
dass sie wohl stattfindet, aber dass das Meer sehr rau sein soll und dadurch
die Gefahr besteht dass das Boot frühzeitig wieder umdreht. Wir beratschlagen
uns kurz und entscheiden unter diesen Voraussetzungen die Tour nicht wahr zu
nehmen.
Erstens, dass uns bei zu rauem Meer schlecht wird (wir sind da empfindlich)
und das wir Zeit verschwenden, wenn das Boot umdrehen müsste.
Aber traurig und
enttäuscht sind wir beide dennoch etwas, denn es sollte schon ein kleines
Highlight für uns werden. Wir haben nämlich noch nie live Wale in der freien
Wildbahn gesehen.
So gehen wir dann lieber gemütlich durch das Aquarium. Es
macht erst um 9 Uhr auf, also gehen wir ein wenig am Habour Walk entlang, bis
es anfängt zu nieseln und setzen uns dann auf einen Tee zu Starbucks.
Kurz nach Betreten des Aquarium wähle ich mich ins Wifi des
Aquariums und checke meine Mails und ich bekomme gleich eine Mail, dass alle Whale-Watching-Touren
für heute gestrichen sind. Na dann passt es ja, dass wir damit schon
abgeschlossen hatten.
Wir schlendern in Ruhe durch das Aquarium. Im unteren Bereich sind viele Pinguine zu
sehen und können auch eine Fütterung der Pinguine verfolgen. Draußen ist ein
kleiner Bereich für Seelöwen mit Sitzbänken für Zuschauer. In der Mitte im Erdgeschoss ist ein 3-stöckiger
Tank mit Fischen und Schildkröten aufgebaut.
Die Seesterne durften wir sogar streicheln |
Das Streichelbecken |
Aber an das Aquarium in Toronto kommt es nicht heran, aber
ganz nett ist es schon.
Da das Wetter relativ schön ist (es regnet nicht) beschließen
wir nicht ins Imax nebenan zu gehen, sondern gehen am Wasser entlang und dann
Richtung Chinatown.
Chinatown ist zwar hier klein, aber gefällt uns gut.
Danach schlendern wir kurz durch den Theater Distrikt und machen
uns auf den Rückweg zum Hotel für eine kleine Verschnaufpause.
Es ist mittags und der Hunger meldet sich zu Wort. Wir
beschließen zu Joes American Bar zu gehen, denn wir wollen endlich unseren
ersten Burger in diesem Urlaub essen. Die Atmosphäre in diesem Restaurant
gefällt uns sehr gut und das Essen ist auch lecker. Einzig, dass der Kellner
ständig um uns herum schleicht ist etwas nervig, gerade wenn man genüsslich am
Kauen ist und er fragt, ob alles ok ist. Sabrina hat einen Lamm Burger griechischer
Art und ich gönne mir einen Prime Rib Burger.
Danach machen wir noch einen Abstecher in die Boston Library.
Von außen ist sie gar nicht als Bücherei zu erkennen. Die nette Dame an der
Information erklärt uns, dass dieser Bereich, denn wir betreten haben relativ
neu ist und die alte Bibliothek viel schöner ist. Sie erklärt uns noch den Weg,
wie wir zu dem historischen Teil der Bibliothek kommen.
Wow, hier ist es richtig toll. Wir finden tolle
Wandmalereien, riesige Lesesäle und fahren mit einem alten Aufzug in eine Galerie
mit tollen Räumen.
Der Eingang des neuen Teils der Bibliothek |
Hier sind wir nur zufällig vorbei gekommen und haben dennoch
so eine Perle entdeckt.
Danach gehen wir zum Charles River und am Fluss entlang. Hier ist eine Art Naherholungsgebiert und es
ist total schön angelegt. Leider ziehen richtig
dunkle Wolken auf und es ist jetzt richtig schwül, daher beeilen wir uns, um in
unser Hotel zu kommen.
Eigentlich wollen wir nichts mehr machen, aber raffen uns
dennoch nochmal auf. Und dachten wir machen so eine entspannte hopp on off
Trolleybus Tour. Tja, daraus wird wohl nix. Die fahren wohl nur bis 16 Uhr.
Auch egal...
Wir gehen nur noch zu CVS und beschließen, dass es für
heute wirklich reicht.
Nachdem wir wieder im Hotelzimmer angekommen sind, machen
wir den Fernseher an, um Nachrichten zu schauen und erfahren so, dass Washington
D.C. mit starken Regenfällen und Überflutungen ab Donnerstag (unser Anreisetag
dort) bis einschließlich Sonntag zu rechnen sei. Panik steigt in uns auf.
Sollen wir Washington D.C. abbrechen?
12.09. Rainy and lazy day
Wir hatten letzte
Nacht noch länger geredet und verschiedenste Optionen überlegt, was wir mit
Washington D.C. machen sollen. Wir sind so zu dem Entschluss gekommen, dass wir
auf jeden Fall fliegen, komme es was es wolle, und dann je nach Wetterlage
wieder das Beste versuchen aus der Lage zu machen. Da wir so oder so vorhaben
verschiedenste Museen zu besuchen, haben wir uns gesagt, dass wir im Notfall,
falls es wirklich zu heftig regnet einfach mit einem Txi dorthin fahren und so
die Tage in den Museen verbringen.
Der heutige
Tag ist eigentlich recht schnell erzählt.
Da unsere
Pläne total durcheinander geraten sind und es immer wieder regnet haben wir uns
entschieden länger liegen zu bleiben.
Danach
machen wir uns nochmal auf ins Prudential Center, um dort ein wenig durch zu
schlendern. Wir sind zwar nicht so die shopping Typen, aber irgendetwas wollen
wir noch machen und auf Museen haben wir gerade irgendwie gar keine Lust, da
wir auch noch in Washington D.C. vorhaben einige Museen zu besuchen.
Leider sind
wir etwas zu früh dran und kaum Läden in dem
Einkaufszentrum haben geöffnet.
Sabrina wird
zumindest bei Barnes and Nobel mit einem Fanartikel von Dr. Who fündig.
So, wir sind
wir recht schnell auch wieder draußen.
Es regnet
immer noch.
Wir gehen
zurück ins Hotel und holen uns unterwegs von Pret A Manger unser Mittag und
Abendessen.
Doch am
frühen Nachmittag raffen wir uns für einen kleinen Spaziergang durch den Park auf.
Währenddessen fängt es aber wieder an zu regnen und das etwas stärker, das hat
so keinen Sinn.
Wir nutzen noch das Business Center hier im Hotel und checken schon mal für
unseren Flug morgen ein und drucken die Boardkarten aus. Das ist jetzt für mich
ein gutes Zeichen, dass zumindest das geklappt hat und stimmt uns positiv für
die weiter Reise.
Wir packen dann noch die Koffer und entspannen ein wenig beim TV schauen
und Lesen.
Hier an dieser Stelle möchte ich schon mal ein kurzes Fazit zu Boston
abgeben. Am Ende kommt noch eins zur kompletten Reise.
Boston ist an sich ganz schön und hat einiges zu bieten, aber mich hat es
jetzt nicht unbedingt geflasht bzw, so ein gewisser WOW- Effekt hat mir
gefehlt.
Ein paar Dinge sind mit besonders aufgefallen:
1.
Ich fand, die Gehwege waren teilweise in
schlechtem Zustand
2.
Die Menschen scheinen in Boston einen bestimmten
Dialekt zu haben bzw. einige Buchstaben zu verschlucken. Denn wir haben sie
echt schlecht verstanden, aber alle
waren sehr freundlich, auch wenn wir bestimmt manchmal blöd aus der Wäsche
geschaut und nachgefragt haben.
3.
Für eine eigentliche so Touristische Stadt in
den USA sind uns wirklich wenige Touristen begegnet. Das war wirklich sehr
angenehm
4.
Die geschichtlichen Aspekte fand ich sehr
interessant
Sicher hat das Wetter ein wenig
mit Schuld an dem Fazit. Bei besserem Wetter hätten wir uns z.B. gerne in Ruhe
Cambridge angesehen.
Dennoch bin ich froh, diese Stadt
einmal besucht zu haben.
Tschüss Boston, morgen geht’s nach D.C.
13.09. Washington D.C.: Flug nach DC und eine schnelle Stadterkundung
Um 06:30 Uhr
werden wir vom Hotel abgeholt. Irgendwie bin ich ein wenig nervös und habe mal
wieder schlecht geschlafen
Der Boston
Logan Airport ist nicht weit von der Stadt entfernt.
Daher sind
wir in wenigen Minuten am Flughafen.
Hier gibt es
Automaten für den checkin und für Gepäckaufkleber. Danach gibt man das Gepäck
ab. Leider sind wir mit diesen leicht überfordert und lassen uns von einem
Flughafen- Mitarbeiter helfen.
Uns bleibt
nichts anderes übrig als direkt durch die Sicherheitskontrolle zu gehen. Wir
müssen Schuhe und Jacken ausziehen. Ich habe noch etwas Probleme Barfuß zu
laufen. Aber die TSA-Angestellten sind hier sehr entspannt und freundlich.
Wir haben
bereits heute Nacht durch United erfahren, dass unser Flug 20 min Verspätung
hat und sogar mit der Begründung, dass die Crew gewechselt werden muss, da sie
sonst die Ruhgezeiten nicht einhalten können. Finde ich gut, dass man das so
detailliert erfährt. Eine Verspätung ist mir relativ egal. Wir sind froh, dass
wir überhaupt fliegen können.
Also bei
United läuft das Boarding sehr gesittet ab, nicht so wie wir es beim Abflug in
Frankfurt erlebt haben, wo alle als das Boarden los ging einfach drauf los
gestürmt sind.
Hier wird
nach Boardinggruppen eingestiegen, je nachdem wo man sitzt und jeder hält sich
dran.
Wir haben
uns für einen kleinen Aufpreis mehr Beinfreiheit in der Eco+ gegönnt.
Flug
verläuft sehr ruhig, nur die Ansagen des Piloten sind für uns völlig
unverständlich.
Während des Fluges |
Wir mussten
mit einer Art Shutttle-Bus über die Landebahn zu einem anderen Terminal fahren,
damit wir zu den Gepäckbändern kommen. In dem Shuttle kam eine WhatsApp-
Nachricht von unserem Fahrer, in dem er uns informierte, wo er auf uns wartet.
Unser Gepäck
wartet auch schon auf uns und der gebuchte Fahrer bringt uns in ca. 45 min zum
Hotel.
Während der
Fahrt begrüßt uns auch schon wieder freudig der Regen.
Aber hört
zum Glück wieder auf als wir im Hotel angekommen. Diesmal ist unser Hotel das
Kimpton Donovan am Thomas Circle
Unser Zimmer
ist noch nicht fertig, aber wir bekommen schon mal Wasser gereicht. Nach 5
Minuten Wartezeit ist es fertig und wir können hoch ins Zimmer.
Wow, im
Gegensatz zu dem anderen Hotel ist es sehr modern und stylisch eingerichtet und
liegt zum Innenhof raus, also ist es ruhig.
Das gefällt
uns sehr.
Blick von der Dachterasse |
Morgens
bietet das Hotel kostenlos Tee, Wasser und Kaffee an und abends kann man sich zum
kostenlosen Wein trinken in die Lobby setzen. Auch praktisch ist, dass wir
gleich gegenüber einen CVS, einen 7Eleven und einige Essensmöglichkeiten haben
z.B. einen Five Guys.
Aber jetzt
reicht es auch von dem Hotel!
Wir halten
uns gar nicht lange im Hotel auf , da es gerade nicht regnet und wollen das
ausnutzen.
Wir laufen
zum Weißen Haus und danach zum Washington Monument. Und laufen dann einfach
weiter zum WW2 Memorial und am Reflection Pool entlang, um den guten alten
Lincoln zu besuchen. Es regnet immer wieder zwischendurch.
Auf dem
Rückweg schauen wir uns das Korean War Memorial, Martin Luther King Memorial
und Jefferson Memorial an. Dadurch dass es richtig schwül, fast schon tropisch
ist und es immer wieder regnet, hat es eine hohe Luftfeuchtigkeit und uns
kleben die Klamotten am Leib, so dass sich diese wie 10 Kg mehr anfühlen.
Es ist bereits
Nachmittag und wir haben heute kaum etwas gegessen und machen erstmal eine Eis
Pause.
Auf dem Weg
zum Hotel machen wir halt bei Chipotle und futtern einen großen Burrito und
machen danach noch einen Einkauf bei CVS.
Es ist zwar
erst später Nachmittag, aber für heute reicht es, mein Fuß mag nicht mehr.
Der erste Eindruck von Washington ist wirklich schön…trotz
Regenwetter
14.09.18 Washington DC. Capitol und Museen
Heute wachen
wir wieder mal früh auf und zwar um 5 Uhr.
Wir lassen
es gemütlich angehen und machen uns um 07:30 Uhr auf den Weg Richtung Capitol
und das Wetter schaut gut aus, es ist trocken und damit sind wir schon
zufrieden. Endlich können wir auch mal unsere kurzen Hosen tragen. Juhu Sommer
;-)
Auf unserem
Weg zum Capitol sehen wir einige tolle Gebäude.
auch Kunst gab es auf unserem Weg |
Kurz vor dem
Capitol treffen wir auf eine chinesische Familie, die sich sichtlich abmüht
gute Fotos zu bekommen. Ich biete Ihnen mit einem kleinen Hintergedanken an,
Fotos von Ihnen zu machen. Sie nehmen dankend an und freuen sich. Ich frage den
Familienvater dann gleich, ob er auch ein Foto von uns machen könnte. Natürlich
macht er das auch gleich und ist irgendwie total lieb dabei, denn er macht
gefühlt 10 Fotos, bis er zufrieden ist und wir nicht mehr grinsen können.
Wir gehen
die Stufen zum Capitol hoch und bestaunen diesen imposanten Bau. Wir wollten
mal schauen wie dieser auf der anderen Seite aussieht und umrunden das Capitol.
Es ist
mittlerweile windig und es könnte gleich anfangen zu regnen, also machen wir uns
auf den Weg zu den Museen.
Als erstes
besuchen wir das Smithsonian Air and Space Museum direkt zur Öffnung.
Ich finde es
übrigens richtig genial, dass hier alle Museen kostenlos sind. So kann man auch
nur kurz rein schnuppern.
Aber zurück
zum Museum.
Im
Eingangsbereich bekommen wir Informationen zu dem Museum und eine Karte.
Wir gehen
gemütlich von einem Bereich zum anderen und bestaunen tolle Modelle und
Flugzeuge.
Am Ende
shoppen wir noch ein paar Souvenirs im Museums Shop.
Hier haben
wir gut 2,5h verbracht.
Danach
beschließen wir gleich das nächste Museum zu besuchen und zwar das Museum of
Natural History.
Hier
arbeiten wir uns mit Hilfe der Karte auch wieder von oben nach unten durch die
einzelnen Bereiche. Hier ist es viel voller als in dem anderen Museum. Klar, es
ist auch später am Tag und die Besucher sind viel egoistischer.
Ja bitte
geht noch näher mit euren Glubschies an die Scheiben ran, damit alle anderen ja
nichts mehr sehen. Danke dafür.
Dennoch
gefällt es uns hier sehr. Es ist alles sehr liebevoll gestaltet. Nur müssten
die Klimaanlagen in den Museen nicht unbedingt auf Gefrierschrank-Temperaturen
eingestellt werden. Am Ausgang läuft man gefüllt gegen eine Wand.
Boah, das
waren jetzt viele Eindrücke und wir sind richtig platt. Deswegen beschließen
wir uns auf den Rückweg zum Hotel zu machen und uns unterwegs noch was zu
Futtern zu suchen. Gutes timing haben wir, denn es fängt leicht an zu regnen.
Wir werden
in einem Foodcourt bei einem chinesischen Imbiss fündig.
Endlich im
Hotel angekommen, sind wir froh, die Füße hoch legen zu können.
15.09.18 Washington D.C: Und es gibt sie doch, die Sonne
Wir
diskutieren, ob wir laufen oder mit der U-Bahn fahren sollen.
Ein Blick in
den Himmel und wir entscheiden uns dazu das Wetter auszunutzen und zumindest
einem Weg zu laufen. Mein Smartphone zeigt mir, dass es ca. 4 km zu dem
Friedhof sind.
Unterwegs
wollten wir uns ein kleines Frühstück holen.
Also rein in
einem Starbucks, da Sabrina die frostet Cookies so liebt.
Ich habe
lange überlegt, ob und wie ich das folgende Erlebnis erzählen sollte oder
nicht, aber es gehört dennoch dazu.
Also ich
stelle mich in die Schlange und Sabrina hat sich hingesetzt, um auf mich zu
warten.
Es sind nur
zwei Leute vor mir und dann bin ich dran. Ich schaue mich um und da steht ein
Mann und entblößt sich. So jetzt ist mir schlecht, am liebsten hätte ich fluchtartig
den Laden verblassen, aber irgendwie bin ich in einer Art Schockstarre. Dann
bestelle ich und ich sehe wie der Typ Sabrina an labbert. Ich ruf ihr hektisch
zu, sie soll zu mir kommen.
Klein
Claudia kann wieder mal nicht den Mund halten und begeht einen Fehler: ich sage
einer Angestellten von Starbucks Bescheid, dass wir uns von ihm belästigt
fühlen.
Diese tut
nix und gibt uns unsere Sachen. Mir ist eigentlich der Appetit vergangen und
wir verlassen fluchtartig den Laden. Währenddessen beschimpft er uns als Rassisten
und Bitches. Ich zittere am ganzen Körper und wir versuchen so weit weg wie
möglich von dem Laden weg zu kommen.
Nachdem wir
über den Vorfall gesprochen haben und uns beruhigt haben führen wir unseren Weg
fort.
Angekommen
am Arlington Friedhof müssen wir erstmal wie schon gewohnt durch eine
Sicherheitskontrolle. Im Visitor Center sind wir geschockt wie viele Leute
schon um 9 Uhr morgens da sind.
Wir
schlendern ein wenig über das riesige Gelände und überholen ein paar
Reisegruppen und kommen zum JFK Grab.
Einen Plan zu fotografieren ist immer wieder nützlich |
Das Grab von JFK |
Danach geht
es weiter Richtung des Grabes vom unbekannten Soldaten und wir kommen an diesem
Gebäude vorbei.
Hier gibt es so gar ein Theater. Irgendwie passt es gar nicht hierher. Zufällig kommen wir genau
richtig zum Wachwechsel. Das war irgendwie faszinierend und auch ein Gänsehautmoment
zu gleich.
In der Nähe
des Ausgangs ist eine interessante Ausstellung über Frauen im Militärdienst.
Diese
schauen wir uns ausgiebig an.
So jetzt
verlassen wir den Arlington Friedhof und laufen über die Brücke zurück Richtung
Lincoln Memorial, ignorieren es, weil wir es ja schon gesehen haben und wollen
uns die Memorials ansehen, die wir bisher nicht geschafft haben.
Wow, es
scheint das erste Mal so richtig die Sonne in diesem Urlaub. Wir können es gar
nicht glauben.
Also laufen
wir zum Franklin D. Roosevelt Memorial. Hier ist es richtig schön in diesem
Park mit den kleinen Wasserfällen. Anschließend laufen wir noch zum Jefferson
Memorial.
Jetzt sind
wir doch ziemlich hungrig und erledigt. Also laufen wie Richtung Hotel und
machen in der Nähe des Hotels einen Stopp bei Five guys. Yummy, die Burger und
die Fries sind mal wieder lecker. Das habe ich echt vermisst.
Hier in dem
Restaurant habe ich noch einen kurzen Schreckensmoment: ich will den Müll wegbringen
und übersehe einen Nagel oder etwas Ähnliches im Boden und trete ausgerechnet
mit meinem kaputten Fuß drauf. Kurz tut er mir weh und Gott sei Dank geht es
dann wieder mit dem Laufen.
Das passte
doch zu diesem Tag….
16.09.18 Washington: Noch mehr Museen
Irgendwie
haben wir beide heute Nacht kaum geschlafen. Ich habe mich nur hin und her
gewälzt. Dementsprechend sind wir müde uns trödeln heute mit fertig machen und
gehen heute erst gegen 8 Uhr aus dem Hotel.
Heute wollen
wir mal in die andere Richtung laufen und zwar zum Fords Theater und Hard Rock
Café.
Das ist Kunst |
Hier haben wir den Auftrag mal nach einem schönen T-Shirt zu schauen. Leider hat der Shop noch nicht auf. Wir vertreiben uns die Zeit in einem Souvenir Shop und mit einem Tee und etwas süßem bei Starbucks. Aber bevor wir in den Starbucks gehen, schauen wir skeptisch rein. Es sind kaum Gäste drin, also trauen wir uns rein. Dieses mulmige Gefühl nach dem Erlebnis bleibt einfach und Starbucks generell meiden in den USA wollen wir nicht.
Und was soll
ich sagen? Wir scheinen in D.C. komische Typen anzuziehen.
Jedenfalls
wird Sabrina wieder angequatscht. Sie ignoriert ihn einfach und er wird diesmal
von einer Angestellten verjagt. Das beruhigt uns diesmal.
Jetzt gehen wir wieder zum Hard Rock Café. Komisch es ist 09:15 Uhr und die haben noch nicht auf, obwohl die ab 09 Uhr offen haben sollten.
Jetzt gehen wir wieder zum Hard Rock Café. Komisch es ist 09:15 Uhr und die haben noch nicht auf, obwohl die ab 09 Uhr offen haben sollten.
Ich sehe
eine Angestellte vor dem Laden sitzen und ich spreche sie einfach an. Sie ist
recht verwundert und verschwindet in den Laden.
Sabrina mag
es nicht, wenn ich einfach Leute frage, aber ich kenne da nix.
Zwei Minuten
später kommt eine andere Angestellte und schleust uns durch die Küche in den
Shop.
Auch
irgendwie komisch das ganze Vorgehen, aber was soll’s.
Jedenfalls
schauen wir uns in dem Shop um. Leider finden wir für unsere Verwandten kein
schönes Shirt. Aber hier gibt es mal eine Umkleidekabine und ich finde ein
schönes T-Shirt und für eine Freundin kaufe ich ein Glas.
Warum haben
so wenige Läden in den USA, die T-Shirts und andere Klamotten verkaufen
Umkleidekabinen? Aus Platzmangel?
Das Ford
Theater schauen wir uns nur von außen an, denn wir haben andere Pläne und es
ist
jetzt mal
wieder Zeit für ein Museum und zwar für ein sehr wichtiges: the Museum of
American History.
Wie der Name
schon sagt, geht es hier um die Geschichte der USA z.B. um die Wahlen, verschiedenste
Kriege oder technische Entwicklungen und schauen uns in Ruhe die einzelnen
Bereiche an.
Wir halten
uns hier fast 2,5h auf und freuen uns schon richtig raus zu kommen.
Nicht, weil
das Museum nicht toll ist oder so, aber es ist in manchen Bereichen so Arschkalt,
dass wir es hier drin kaum noch aushalten.
So es jetzt mittags
und langsam haben wir Hunger, aber wir machen uns erstmal auf den Weg zum International
Spy Museum.
Das ist mir
wichtig, da ich die alten Bond Filme mag und auch sehr gerne Serien mit
politischen und Spionage Hintergründen schaue.
Kurz vor dem
Museum sehen wir ein Subways und essen einen Snack.
Am Museum
angekommen müssen wir feststellen, dass dieses Museum etwas kostet und zwar
nicht wenig.
Fast 23$ für
eine Person ist schon eine Hausnummer. Aber wir haben uns gesagt wir haben
Urlaub und haben für kein Museum bisher etwas gezahlt.
Als wir rein
kommen, werden wir in einen Aufzug gelenkt und kommen in einen Raum raus, in
dem uns ein Angestellter erklärt, wir wären auf einer Mission und sollen uns
hier eine neue Identität aussuchen.
Sabrina
bekommt große Augen und fragt mich nur: ist das etwas Interaktives?
Und ihr
vergeht gerade die Lust. Sowas mag sie nämlich gar nicht.
Ich sag ihr,
sie soll erstmal abwarten.
Wir werden
in einen Raum mit einem Einführungsfilm über Spione geführt.
Danach
können wir das Museum selbst erkunden. Sabrinas Laune hebt sich wieder.
Im ersten
Bereich lernt man, was man als Spion für Eigenschaften benötigt. Hier gibt es
einige Dinge zum Ausprobieren und interessante Ausstellungsstücke. Im nächsten
Bereich wird die Geschichte der Spionage erklärt und unten gibt es noch eine
große Ausstellung über Bond.
Also das
Museum hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Jetzt gehen
wir für eine Pause ins Hotel.
Nach einer
Stunde beschließen wir wegen unserer Müdigkeit uns nur noch eine Kleinigkeit zu
essen zu holen, da das halbe Sub irgendwie nicht lange angehalten hat.
Leider
machen die Cafés und Geschäfte wie Pret A Manger an einem Sonntag um 17 Uhr zu,
also holen wir uns was bei 7eleven.
Wir essen
unsere Snacks im Hotel und lassen den Tag vor dem TVs ausklingen. Übrigens hat
die Sonne sich heute nicht gezeigt und es hat abends geregnet.
17.09.18
Washington: Regen, Regen und nochmals Regen…
Richtig
begeistert sehen wir nicht aus, als wir aus dem Fenster schauen. Denn es sieht
richtig bewölkt aus. Wir wissen heute nicht so richtig was wir machen könnten,
da fällt mir ein, lass uns doch mal zum botanischen Garten gehen, das wäre doch
mal was anderes. Gesagt getan, wir laufen gemütlich Richtung botanischen Garten.
Und was soll ich sagen, unser Glück bleibt uns treu: nicht weit vom botanischen
Garten entfernt beginnt es recht windig zu werden und kurz drauf zu regnen. Na
toll, muss das jetzt sein? So macht ein gemütlicher Spaziergang durch den
Botanischen Garten natürlich keinen Sinn. Genervt beschließen wir zum Hotel
zurück zu gehen und zu schauen, wie sich das Wetter entwickelt.
Ein Bild
möchte ich heute wenigstens zeigen. Dieses hässliche Gebäude beherbergt das
FBI. Wir sind schon ein paar Mal daran vorbei gelaufen, haben es aber nie so
richtig wahrgenommen.
Leider macht
Sabrina einen falschen Tritt beim leichten bergab gehen und hat nun schmerzen
beim Laufen.
Im Hotel
müssen wir feststellen, dass ihr Knie etwas angeschwollen ist. Gut, dass ich
wegen meinem Fuß Eisspray dabei habe.
Erstmal
bleiben wir ja im Hotel, denn es regnet ja eh.
Mittags
nutzen wir eine Regenpause und genehmigen uns ein Giant Tuna Sub. Das war das
leckerste Sub, das wir in diesem Urlaub hatten und für später nehmen wir uns
zwei Donuts mit. Eigentlich hätten wir noch Lust auf ein kleines Eis. Google
zeigt mir an, dass es in der Nähe eine kleine Hersheys Eisdiele geben soll. Ui,
das wäre ja toll. Als wir diese endlich gefunden habe, hat sie leider nicht geöffnet.
Unterwegs haben wir gesehen, dass manche ihre Häuser schon mit Sandsäcken
schützen.
Im Hotel
haben wir hin und her überlegt, was wir noch machen könnten. Draußen geht nix
mehr, da es sich jetzt schön einregnet. Eine Überlegung war noch mit einem Taxi
in ein Museum zu fahren, aber erstens haben auch wir als Museumsliebhaber mal
genug und zweitens muss man da ja auch laufen und da Sabrinas Knie doch stark schmerzt, wäre das
nicht gut.
Also bleiben
wir wo wir sind und erledigen noch ein paar Kleinigkeiten wie Koffer packen und
Online für den morgigen Flug einchecken.
Eigentlich
wollte ich wieder im Business Center einchecken, aber als ich an der Rezeption
nach diesem Frage, meinte die Dame, dass sie mir helfen könnte. Naja, finde ich
jetzt nicht so toll, da ich sowas eigentlich selber machen möchte, aber vielleicht
haben sie keine Computer mit Drucker. Es hat dann auch länger als sonst gedauert,
da sie immer wieder wegen Namen und Datum nachfragen musste.
18.09.18 Rückflug nach Deutschland
Die 10 Tage
sind jetzt trotz Regen und ein wenig Pech doch sehr schnell vergangen.
Eigentlich
wollten wir in einem nahegelegenen Café Frühstücken, um uns für den Flug zu
stärken.
Aber es schüttet
wie aus Eimern und wir beschließen lieber etwas im Hotel zu Essen, um nicht
Klitschnass zu werden, kurz bevor wir abgeholt werden.
Wir
bestellen uns beide ein Glas frisch gepressten O-Saft und jeder Rührei (ich mit
Würstchen und Sabrina mit Speck). Das Essen war richtig lecker und der Kellner
sehr aufmerksam, aber wir sind so deftiges Essen zum Frühstück einfach nicht
mehr gewohnt. Und so teures auch nicht, denn es waren fast 50$ mit Trinkgeld
und Steuern.
Nachdem wir
richtig vollgefuttert sind, gehen wir wieder auf das Zimmer und machen es uns
da noch einmal gemütlich bis wir um kurz vor 11 zum auschecken gehen und pünktlich
um 11 von unserem Fahrer abgeholt werden.
Es ist kaum
was los auf den Straßen und wir sind schnell (45 Minuten) am Flughafen.
Oh, was
sehen meine Augen da! Endlich mal wieder Menschen am Gepäckabgabeschalter. Das
ist doch gleich viel angenehmer. Durch die Sicherheitskontrolle sind wir wieder
schnell durch und wir werden wieder mit Hilfe von Schildern zu dem Schuttle zu
den Gates gelotst.
Hier
angekommen, stelle ich fest: hier hätte ich mich auch gut durchfuttern können
;-)
Es gibt Chipotle,
Wendy’s, einen Sandwich Laden und Five Guys.
Wir besorgen
uns für später eine Flasche Wasser, eine Coke und Müsliriegel.
Das Boarding
beginnt auch diesmal pünktlich, aber vorher wurde diesmal von dem Bodenpersonal
von vielen Passagieren das Handgepäck auf Größe und Gewicht kontrolliert und
einige mussten es aufgeben, aber ob es kostenfrei oder kostenlos war habe ich
nicht mitbekommen. Aber so eine Kontrolle habe ich bisher noch nie miterlebt.
Auch läuft
das Boarding im Gegensatz zum Hinflug sehr geordnet ab, denn es werden Schilder
mit Reihenangaben gemacht und nach und nach aufgerufen. So entstehen drei
Schlangen und es geht zügig voran.
Wir haben
die gleichen Plätze wie beim Hinflug, nur das wir diesmal eine dreier Reihe für
uns allein haben. Das ist praktisch…
Auch fällt
uns auf, dass das Flugzeug diesmal wirklich sehr leer ist. So ein leeres
Flugzeug habe ich bei USA Flügen noch nie erlebt. Deshalb ist für mich die Handgepäck
Kontrolle noch unverständlicher.
In der
Premium Economy ist auch viel frei und ein Herr, der bei uns in der Nähe fragt
auch gleich, was es kosten würde, sich dort hinzusetzen. Der Steward sagt
eiskalt: 400€! Ich kann das gar nicht glauben bzw. glaube mich verhört zu haben
und frage auch mal und bekomme die gleiche Antwort. Irgendwann merke ich auch,
dass sie Aufkleber auf die leeren Sitze mit der Aufschrift besetzt drauf
geklebt haben. Naja, wenn sie meinen…
Es hat schon
eine Ewigkeit gedauert, bis wir vom Gate los gerollt sind und der Kapitän
erzählt uns währenddessen, dass wir sehr starken Rückenwind haben und wir evtl.
um einiges früher als die geplante Zeit ankommen, aber er darf in Frankfurt vor
5 Uhr nicht landen. Wir sind total happy, denn dann können wir bestimm den Zug schon
um 06:36 Uhr nehmen. Die Freude hält leider nicht lange an. Wir rollen noch
etwas weiter und plötzlich halten wir und es passiert lange nix, bis irgendwann
doch noch mal eine Durchsage kommt. Wir müssen hier noch einige Minuten warten,
da der Tower ihm eine neue Route wegen schlechten Wetters zuweist.
Na
hoffentlich wird es ein ruhiger Flug. Aber dennoch sind wir etwas genervt, weil
wir dennoch langsam heim wollen, aber erstmal gemütlich machen
Während des Fluges
schaue ich 3 oder 4 Filme, da ich wieder einmal kein Auge zu bekomme.
Aber das Gute
ist; diesmal ist es nicht annähernd so kalt wie beim Hinflug. Zeitweise ziehe
ich sogar meinen Pullover aus.
Als Essen
wähle ich diesmal Nudeln (die habe ich die letzten Tage vermisst) und Sabrina
nimmt das Chicken. Aber lustig mit welcher Inbrunst die Stewardess das essen
beworben hat. Und es war gar nicht so schlecht. Nur das Fruchtstück hätten sie
eigentlich auch weg lassen können. Unmotiviert wird eine Pappschachtel jedem
Holzklasse Passagier mit einem pappigem Muffin und 4 kleine Stücke Honig Melone
hin geworfen.
Ja, ich weiß es ist besser als gar nix, aber wir beide mögen nix
süßes zum Frühstück, eine Scheibe Brot mit Käse oder Wurst kann doch nicht so
viel mehr kosten…
Des Weiteren
ist mir während des Fluges ein Passagier, der über den Durst getrunken hat
negativ aufgefallen. Muss das denn sein?
Dieser saß
in der Reihe neben uns und hatte schon nach zwei oder drei Stunden einige Bier
getrunken und ist später auf Wein umgestiegen. Ich hätte da irgendwann keinen
Alkohol mehr an ihn ausgegeben. Die Fahne war ja mittlerweile zu riechen. Kurz
vor Landung hat er sich auch noch mit seiner Frau gestritten und deren babyblaue
Schlafbrille falsch rum angezogen. Ansonsten war der Flug ruhig und angenehmen.
Direkt
hinter der Premium Economy zu sitzen hat den Vorteil, dass man schnell aus dem
Flugzeug raus kommt.
Wie immer,
wenn wir aussteigen, beeilen wir uns, um an die Passkontrolle zu kommen. Hier ist
das erste Mal kaum was los und wir sind schnell durch und gehen weiter zum
Gepäckband. Hier sind unsere Koffer eine der ersten, die rauskullern und ab geht’s
zum Fernbahnhof. Und hier wieder das gleich Spiel: Aufzug und Rolltreppe sind
ausgefallen, also schleppen wir unser Gepäck runter.
Es ist jetzt
ca. 06:20 Uhr, wir sind am Gleis und ich bin jetzt echt platt nach unserem
Frühsport, aber hey, wow, so schnell waren wir in Frankfurt noch nie durch.
Gott sei Dank
gibt es hier noch einen kleinen Kiosk am Gleis mit belegten Brötchen, denn ich
bin am Verhungern.
Während ich
Essen besorge reserviert Sabrina noch schnell zwei Sitzplätze für uns.
Der Zug
kommt pünktlich und wir können uns nun wieder 2h ausruhen.
Fazit:
Washington
hat uns besser als Boston gefallen und ist durch die Monumente, Memorials und beeindruckenden
Gebäude sehenswert. Grün findet sich auch immer wieder in der Stadt und wer
Museumsliebhaber ist, findet hier wirklich einige tolle Museen.
Aber ich
muss auch sagen, wer das alles gesehen hat, dann reicht es auch…
Ich muss
aber auch ehrlich sein, denn ich kann mir nicht vorstellen in nächster Zeit
Washington wieder zu besuchen.
Ich denke
auch wir waren die letzten Jahren mit dem Wetter und wie alles geklappt hat, in
unseren Urlauben sehr verwöhnt.
Während dieses
Urlaubes ist mir zum ersten Mal richtig bewusst geworden, was für eine wichtige
Rolle das Wetter für die Stimmung spielt. Dadurch, dass wir unsere Pläne nach
der Wettervorhersage richten mussten und diese dann auch wieder ändern mussten,
weil es so nicht eingetreten ist, hat dies zum Teil unsere Stimmung
runtergezogen. Auch gutes Zureden, dass man das Beste draus machen wird, hat
dann irgendwann nicht mehr geholfen, so dass wir uns irgendwann wieder auf zu
Hause gefreut haben.
Dieser
Urlaub war auch anstrengender als sonst, da wir weniger Pausen als sonst machen
konnten, auch sind wir eigentlich lieber draußen, sitzen mal in einen Park rum
oder schlendern durch Stadtviertel.
Aber dennoch
haben wir viele tolle Erinnerungen mitgenommen und fanden diesen Urlaub schön.